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Bamberger Umweltsenat spricht sich für schrittweises Glyphosat-Verbot aus


Autor: Markus Klein

Bamberg, Freitag, 21. Sept. 2018

Der Umweltsenat der Stadt Bamberg einigte sich auf den schrittweisen Verzicht auf den Unkrautvernichter bis 2023.
Glyphosat ist der weltweit am meisten eingesetzte Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln. Symbolbild: Patrick Pleu/dpa


Der Umweltsenat der Stadt Bamberg hat sich auf das Verbot des Unkrautvernichters Glyphosat geeinigt. Das Gremium kann allerdings nur eine Empfehlung an den Finanzsenat aussprechen, der die rund 170 landwirtschaftlichen Pachtverträge verhandelt. Der Finanzsenat tagt am kommenden Dienstag, 25. September. Da sich aber alle Fraktionen im Umweltsenat einstimmig für das Verbot ausgesprochen haben, ist eine Zustimmung im Finanzsenat sehr wahrscheinlich.

Neue Verträge sollen das Glyphosat-Verbot bereits beinhalten. Die laufenden Verträge können diesbezüglich nicht geändert werden und haben eine jeweils zweijährige Kündigungsfrist. Die EU-Kommission hat die Zulassung von Glyphosat bis 2023 genehmigt. Deshalb soll das Immobilienmanagment der Stadt bis Ende 2020 mit den Pächtern in Kontakt treten, mit dem Ziel, neue Verträge ab 1. Januar 2021 mit dem vollen Verzicht auf Glyphosat auszuhandeln. Falls die Pächter nicht zustimmen, werden die Verträge fristgerecht gekündigt. Zudem sollen die Pächter ab sofort dazu angehalten werden, bereits jetzt freiwillig auf den Unkrautvernichter zu verzichten.

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