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Bamberger Rotlicht-Prozess: Wie glaubwürdig ist der "Lehrling"?


Autor: Stefan Fößel

Bamberg, Dienstag, 03. Juli 2018

Der Verteidiger des Hauptangeklagten fordert weitere Zeugen, darunter Prostituierte. Sie sollen aussagen, ob sie mit Peter U. ein Verhältnis hatten.
Peter U. hat den Hauptangeklagten Winfried E. schwer belastet. Foto: Ronald Rinklef


Das Urteil im Bamberger Rotlicht-Prozess fällt wohl noch nicht in dieser Woche. Aufgrund neuer Beweisanträge durch Verteidiger Stefan Tierel, der den Hauptangeklagten Winfried E. (alle Namen geändert) vertritt, wird es wohl noch ein paar zusätzliche Verhandlungstage geben. Tierel will zeigen, dass der Mitangeklagte Peter U., der E. schwer belastet, nicht glaubwürdig ist. Dazu sollen unter anderem mehrere Prostituierte aussagen, mit denen U. angeblich Affären hatte - das streitet er ab. Auch E.s Lebensgefährtin Jasmin V. musste zu diesem Sachverhalt nochmals in den Zeugenstand.

"Es steht Aussage gegen Aussage", erklärte Rechtsanwalt Tierel. "Bis auf die Aussage U.s gibt es nichts, was meinen Mandanten schwer belasten würde." Entsprechend wichtig sei es, auch Randaspekte genau zu beleuchten. Staatsanwalt Daniel Heppt hatte angezweifelt, dass neue Zeugen notwendig seien, und dem Verteidiger Verschleppung des Prozesses vorgeworfen.

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