Bamberg: Wahlkampf-Vandalismus auf Kettenbrücke - Volt-Partei frustriert
Autor: Redaktion
Bamberg, Freitag, 03. Sept. 2021
Die Partei Volt in Bamberg berichtet von massivem Vandalismus auf der Kettenbrücke. Für die Mitglieder sei das sehr frustrierend.
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Auf der Kettenbrücke in Bamberg hat sich in der Nacht auf Donnerstag (2. September 2021) ein Fall von Wahlkampf-Vandalismus ereignet, teilt die Partei Volt mit. Sämtliche Wahlplakate seien heruntergerissen worden. Betroffen seien unter anderem Plakate der Parteien CSU, der Linken, der Grünen und Volt.
Vandalismus in Bamberg: Arbeit der Ehrenamtlichen "wichtige Säule unserer Demokratie"
"Derzeit finanzieren wir uns nur aus Eigenmitteln und die Plakatierungsaktion in Bamberg haben circa 20 Mitgliedern ehrenamtlich gestemmt. Für diese Leute, welche die ganze Nacht unterwegs waren, ist das besonders frustrierend", erklärt Laura Kuttler, eine der Vorsitzenden des Bamberger Teams. Im Stadtgebiet dürften erst seit letztem Samstag die Wahlplakate aufgehängt werden, nicht einmal vier Tage später sei es dann zu diesem Vorfall gekommen.
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"Manche Menschen scheinen sich überhaupt keine Gedanken darüberzumachen, dass Parteien wichtige Arbeit leisten. Arbeit, die im kommunalen Bereich ausschließlich von Ehrenamtlichen in ihrer Freizeit erbracht wird", sagt Hans-Günter Brünker, der Volt im Bamberger Stadtrat vertritt. "Wenn diese Menschen aufgrund solch unsinniger Aktionen resignieren, entfällt eine ganz wichtige Säule unserer Demokratie."
Jeder Fall von Wahlkampf-Vandalismus ist für die Betroffenen ein Schlag und ein häufiges Phänomen in Wahlkampfperioden. Derzeit hält sich das Ausmaß von Beschädigungen allerdings noch im üblichen Rahmen, so das Polizeipräsidium Oberfranken. Bisher wurde keine besondere Häufung von Vandalismus auf Partei-Plakate beobachtet.
Volt Partei Bamberg: "Solche Nebenschauplätze fressen Zeit und Energie"
Für Volt Bamberg ist der Vorfall auf der Kettenbrücke ein großes Ärgernis: "Wir befinden uns vier Wochen vor der Wahl, in der heißen Zeit des Wahlkampfs. Für uns geht es darum, mit der Bevölkerung zu sprechen und so die Menschen von unserer Art der neuen Politik zu überzeugen - solche Nebenschauplätze fressen Zeit und Energie, die wir auf der Straße im Gespräch mit den Menschen verbringen wollen", sagt Tobias Linck, Vorsitzender von Volt Bamberg. "Wir werden uns nun bemühen, schnellstmöglich die Plakate zu ersetzen, damit wir weiterhin an diesem wichtigen Platz zu sehen sein werden."
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