Bamberg: Stadt will Radverkehr stärken - 125 neue Grünpfeile installiert
Autor: Redaktion
Bamberg, Freitag, 21. März 2025
Die Stadt Bamberg will die Verkehrssicherheit erhöhen und den Radverkehr stärken. Deshalb wurden 125 neue Grünpfeile für Radfahrende an Ampelanlagen installiert.
Erst seit fünf Jahren gibt es ihn offiziell: den grünen Pfeil für Radfahrende. Das Verkehrszeichen an bestimmten Ampelanlagen erlaubt diesen das Rechtsabbiegen bei Rotschaltung, so die Stadt Bamberg in einer Pressemitteilung. In Bamberg gab es die ersten Grünpfeile demnach schon 2019 im Rahmen eines Pilotversuches. In diesen Tagen hat Bamberg Service nun eine im Frühjahr 2024 gestartete "Grünpfeil-Großoffensive" für mehr Verkehrssicherheit fortgesetzt: Damit wurden innerhalb eines Jahres insgesamt 125 Grünpfeil-Schilder an Ampelkreuzungen vorzugsweise im Innenstadtgebiet angebracht.
Der Grünpfeil für den Radverkehr wurde im April 2020 offiziell als neues Verkehrszeichen für Radfahrerinnen und Radfahrer eingeführt. Vorausgegangen war ein erfolgreich verlaufender Pilotversuch der Bundesanstalt für Straßenwesen, an dem die Stadt Bamberg als eine von neun Städten in Deutschland (außerdem Darmstadt, Düsseldorf, Köln, Leipzig, München, Münster, Reutlingen und Stuttgart) teilgenommen hatte.
Laut Stadt Bamberg weniger Unfallrisiko mit Grünpfeilen für Radler
Der Grünpfeil gilt seit seiner Einführung als wichtiger Baustein zur Stärkung des Radverkehrs, denn kürzere Wartezeiten an Ampeln machen das Radfahren attraktiver, so die Stadt. Aber auch die erhöhte Sicherheit von Radfahrerinnen und Radfahrern spielt eine wichtige Rolle. Denn viele Verkehrsunfälle an Kreuzungen gehen von Lkw und Autos aus, die beim Rechtsabbiegen Radfahrer übersehen. Beim Grünpfeil müssen Radfahrer nicht mehr auf die gleiche Grünphase wie der Autoverkehr warten, sodass diese Unfallursache deutlich weniger wahrscheinlich auftritt.
Wichtig dabei jedoch: Der Radverkehr hat auch beim Grünpfeil keineswegs freie (Vor-)Fahrt, sondern es darf nur bei Rot rechts abgebogen werden, wenn andere Verkehrsteilnehmer nicht behindert oder gefährdet werden. Auch für den Radverkehr gilt also: erst anhalten, sorgfältig den bevorrechtigten Verkehr beachten und dann weiterfahren. Nur dadurch lassen sich mögliche Konflikt- und Gefahrensituationen vermeiden. Mit der jetzigen Kampagne setzt die Stadt Bamberg einen weiteren Baustein des Verkehrsentwicklungsplans Bamberg 2030 um.
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung.