Das vegetarisch-vegane Restaurant "Vegetaria" in Bamberg schließt Ende Mai. Doch die Gespräche mit potenziellen Nachfolgern verliefen positiv, verrät der Geschäftsführer.
Die "Vegetaria" in der Keßlerstraße Bamberg versorgt seit etwa zwölf Jahren als vegetarisch/veganes Restaurant ihre Gäste vor allem zur Mittagszeit. Nach strapazierenden Monaten während der Corona-Pandemie sind die Betreiber allerdings müde und schließen zum 31. Mai 2022.
Geschäftsführer Ralf Scholz äußerte im letzten Gespräch mit inFranken.de seinen Wunsch, dass das Restaurant weiterhin eine Anlaufstelle für Liebhaber vegetarischen und veganen Essens bleibe. "Es sieht positiv aus", sagt er nun.
Update vom 5. April 2022, 17.12 Uhr: Nach "Vegetaria"-Schließung wollen Nachfolger Rezepte übernehmen
Eine Familie - bestehend aus Vater, Mutter, Sohn und zwei Töchtern - werde in den Räumlichkeiten der "Vegetaria" ein neues Lokal eröffnen. "Nachdem wir Ende Mai schließen, wird im Juni ein bisschen renoviert und zum 1. Juli soll dann eröffnet werden", erklärt Scholz. Das Gesicht der alten "Vegetaria" werde ein etwas verändert, doch das Konzept solle vegetarisch-vegan bleiben.
"Die Nachfolger wollen das Frühstück und das Kaffee-und-Kuchen-Angebot etwas erweitern. Der Mittagstisch wird beibehalten." Auch die Einrichtung und sogar Rezepte würden übernommen. Das Personal der "Vegetaria" werde allerdings nicht mehr anzutreffen sein. Diese hätten genug Vorlaufzeit gehabt, sich anders zu orientieren. Mit reduziertem Personal werde der nächste Monat entsprechend stressig für Scholz und seine Geschäftspartnerin Diana Pottag.
Scholz ist froh über die Zukunft der "Vegetaria". "Ich bin auf jeden Fall zufrieden und freue mich für die Kundinnen und Kunden, dass die Speisen vegetarisch und vegan bleiben."
Erstmeldung vom 7. März, 14.26 Uhr: "Vegetaria" Bamberg schließt - Energie zum Weitermachen fehlt
Gorgonzola-Quiche, Couscous mit Fenchel und Zitrone oder Klöße mit grünen Bohnen stehen beispielsweise auf der Speisekarte des Lokals mit etwa 14 Sitzplätzen. Täglich können Gäste hier zwischen zwei neuen Hauptspeisen wählen. "Mittags war richtig viel los", erinnert sich Scholz an die Zeit vor Corona. "Als die Pandemie ausbrach, hatten wir vier bis fünf Wochen geschlossen und konnten gar nichts machen. Dann gab es über ein Jahr lang To Go. Wir waren knapp 60 Prozent im Minus während dieser Zeit", erklärt er.
Scholz habe sein Hauptstandbein im IT-Bereich. Die Einnahmen aus der "Vegetaria" hätten hauptsächlich gereicht, um die Mitarbeitenden zu bezahlen. So hänge für Scholz, aber vor allem für die Geschäftspartnerin und treibende Kraft, Diana Pottag, vor allem ein emotionaler Wert an der "Vegetaria".
na dann geht schlafen, des hilft,
sehr schade, aber leider verständlich
alles Gute!