SEK-Einsatz in Bamberg: Polizei nimmt Mann (45) nach Todesdrohung gegen Vater fest
Autor: Redaktion
Bamberg, Freitag, 16. August 2019
In Bamberg Ost lief am Mittwochabend ein großer Polizeieinsatz. Ein SEK und Spezialisten des Landeskriminalamtes waren vor Ort. Jetzt ist klar: Ein offenbar psychisch gestörter Mann hatte seinen eigenen Vater mit dem Tod bedroht.
Großer Polizeieinsatz im Bamberger Osten: Am Mittwochabend kam es zu einem Großeinsatz in einem Bamberger Wohngebiet. Ort des Einsatzes war die Eichendorffstraße nahe des Bamberger Schwimmbads Bambados. Zunächst machten Gerüchte die Runde, die Polizei suche dort nach Sprengstoff oder einer Waffe.
Am Donnerstagmittag klärte das Polizeipräsidium Oberfranken endlich über die Hintergründe des Einsatzes auf: Weil er seinen Vater mit dem Tod bedrohte, nahmen Polizeieinsatzkräfte einen 45-Jährigen am Mittwochabend im Bamberger Osten fest. Zudem führte der Mann verdächtige Gegenstände in seinem Rucksack bei sich. Die Kriminalpolizei Bamberg und die Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen. Der psychisch kranke Mann befindet sich mittlerweile in einer Klinik.
Bilder vom Einsatzort: SEK und LKA in Bamberg Ost
Großeinsatz: Was war los in Bamberg Ost?
Mittwochnachmittag teilte ein 80-Jähriger der Polizei Bamberg mit, dass ihn sein psychisch kranker Sohn damit bedroht habe, ihn zu töten, und dass dieser sich in der gemeinsamen Wohnung zunehmend aggressiv verhielt. Für die Festnahme des 45-Jährigen wurde zur Unterstützung ein Spezialeinsatzkommando angefordert.
Als der Sohn gegen 18 Uhr das Mehrfamilienhaus in der Eichendorffstraße in Bamberg verließ, konnte er durch Einsatzkräfte widerstandslos festgenommen werden. Da sich in seinem Rucksack verdächtige Gegenstände befanden, verständigten die Polizisten Spezialisten der Technischen Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamts, die mit einem Polizeihubschrauber nach Bamberg kamen.
40-Jähriger in Nervenklinik eingeliefert
Über dessen Einsatz wurde in den Sozialen Medien spekuliert. Manche brachten ihn dort auch gleich in Bezug zu der Sperrung in der Eichendorffstraße, wobei hier lange offen blieb, was der Grund für den Großeinsatz der Polizei-Spezialeinheiten war. Manche hatten auch einen Zusammenhang mit Sprengstoff vermutet.
Für viele Anwohner und Passanten waren dann auch Leitern von weitem sichtbar, mit denen Einsatzkräfte zu der Wohnung im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses gelangten.


