Das Gelände der ehemaligen Maisel-Brauerei in Bamberg soll unter der Regie der Joseph-Stiftung mit Wohnungen, Büros und sozialen Einrichtungen wiederbelebt werden. Bald soll über das Bebauungsplanverfahren entschieden werden.
- Auf dem Maisel-Gelände in Bamberg sollen Sozialwohnungen, Büros und andere Einrichtungen entstehen
- Auch eine Förderstätte mit Werkstätten und eine Schule für emotionale und soziale Entwicklung sind geplant
- Bausenatssitzung der Stadt Bamberg am 9. Februar 2022 soll Klarheit bringen
Nach der Brauereipleite steht das Maisel-Gelände an der Moosstraße bereits viele Jahre brach. Auch einige Jahre ist bekannt, dass die Joseph-Stiftung Bamberg eine der federführenden Kräfte ist, die hier ein neues "urbanes und soziales Quartier" plant. Bald soll das Projekt im Bau- und Werksenat der Stadt Bamberg behandelt werden, kündigt Pressesprecher Thomas Heuchling am Donnerstag (20. Januar 2022) an.
Auf Maisel-Gelände Bamberg sollen 165 Wohneinheiten entstehen
Das ehemalige Brauereigelände soll sich laut den Plänen der Joseph-Stiftung zu einem Quartier verwandeln, auf dem es sich auf verschiedene Weisen wohnen lässt. Aber auch soziale Einrichtungen sollen das Gelände beleben, auf dem man ehemalige Bereiche der Brauerei mit Neubauten vereinen will.
Insgesamt circa 165 Wohneinheiten wolle die Joseph-Stiftung bauen. 40 bis 50 Studentenappartments seien geplant sowie geförderte Wohnungen in der Randbebauung an der Moosstraße. Auch Reihenhäuser seien vorgesehen, die dann zum Verkauf stehen sollen, bestätigt Heuchling. In zwei Wohnhäusern sollen außerdem Eigentumswohnungen entstehen, die ebenso zum Verkauf angeboten werden sollen.
An die Stelle des Ziegelbaus der ehemaligen Kellerei soll ein Neubau mit frei finanzierten Mietwohnungen in den Obergeschossen kommen, erklärt Heuchling. Durch diesen Neubau soll das Volumen des Backsteinbaus beibehalten werden. Der Kontorbau mit seiner herausstechenden weißen Fassade bleibe hingegen bestehen.
Mit Sporthalle und Büros: Neues Wohnquartier in Bamberg - so ist der Stand
Im Erdgeschoss des Neubaus will die Caritas eine Sozialstation mit Tagespflege einrichten, bestätigt Heuchling. Außerdem will das Don-Bosco-Jugendwerk die Bartolomeo-Garelli-Schule für emotionale und soziale Entwicklung ansiedeln. Diese bekomme eine eigene Sporthalle für den Unterricht. Die ursprünglich angedachte Basketballhalle hinter dem Denkmal werde nicht mehr umgesetzt.
Auch versichert Heuchling, dass die Regens-Wagner-Stiftung eine Förderstätte mit Wohnungen und Werkstätten für Menschen mit Schädel-Hirn-Trauma plane. Und was ist für das denkmalgeschützte Sudhaus geplant? Hierfür sei zum jetzigen Zeitpunkt "nicht störendes Gewerbe und Büronutzung" vorgesehen, so Heuchling.
Ein Privatmann hatte das Backsteinhaus nicht abreißen dürfen
Bin gespannt auf die Höhe der Miete im Schornstein ...........
Spaß beiseite, Ernst kommt: Bei Wohneigentum wird man schon 4.000 EUR/qm aufrufen, Miete, falls da was vermietet wird, 12 EUR/qm aufwärts. Wieder nix für den kleinen Rentner. Man braucht ja nur auf die Erbainsel schauen, nett anzusehen aber leider nicht für den kleinen Geldbeutel.
Ich befürchte, dass auch auf dem Maisel-Gelände sich die Investoren die Klinken in die Hand geben; so wie es halt heutzutage üblich ist. Und nachdem bei der derzeitigen Explosion der Energiepreise für Heizöl, Strom und Gas die Sache noch wesentlich teurer wird, kann man sich irgendwann ein kuscheliges Plätzchen unter einer der schönen Bamberger Brücken suchen. Traurige Aussichten.
Schade um dieses schöne Gebäude
Gerade der Ziegelbau macht doch den Reiz des Areals aus. Ich hoffe doch, dass man dieses Mal einen Bauträger haben wird, der nicht Insolvenz anmeldet. Außerdem sollte man bei der Wohnungsvergabe echte Wohnungssuchende bevorzugen und nicht die kapitalkräftigen auswärtigen Investoren.
gerade der zeigelbau war oder ist doch für das areal prägent