Das Stilbruch in Bambergs berühmter Sandstraße hat auf seinen Tischen Schilder mit den Worten "Reserviert für Niemand" aufgestellt. "Die Aktion soll zeigen, dass wir noch da sind", berichtet Inhaber Stefan Meyer-Brandis.
Kein Ende in Sicht: Seit fast einem halben Jahr dürfen Gastronomien keine Gäste mehr empfangen. Immer mehr Protest-Aktionen von einzelnen Restaurants werden ins Leben gerufen, denn: Die Branche leidet.
Auch das Stilbruch in Bamberg hat eine eigene Aktion gestartet. Auf den Tischen vor dem Restaurant stehen Schilder mit dem Aufdruck "Reserviert für Niemand". "Es ist weniger eine Protest-Aktion", berichtet Inhaber Stefan Meyer-Brandis inFranken.de, "als zu zeigen: Wir haben Energie und wir sind da."
Stilbruch in Bamberg: Aktion "aus aktueller Hilflosigkeit entstanden"
"Im Winter haben wir renoviert", sagt Meyer-Brandis. "Jetzt, wo alles fertig ist, haben wir einfach den dringenden Wunsch, gesehen zu werden." Das gute Wetter die letzten Tage habe den Ansporn gegeben. "Aus der aktuellen Hilflosigkeit ist die Aktion entstanden. Wir sind alternativlos." Man versucht, eben mit diesen kleinen Aktionen Aufmerksamkeit zu bekommen.
"Ich möchte demnächst auch QR-Codes in unsere Pizza-Kartons drucken", berichtet Meyer-Brandis. Diese sollen dann auf Videos oder Aktionen von Künstlern im Internet führen. "Vor der Krise hatten sie bei uns eine Bühne, das fällt jetzt weg. Sie leiden genauso unter der Situation wie wir." Im Stilbruch gibt es von Freitag bis Sonntag von 17 Uhr bis 20 Uhr Essen und Getränke zum Mitnehmen. Auch am Ostermontag ist geöffnet. Vorbestellungen sind ab 16.30 Uhr möglich.
Vorerst kann Stefan Meyer-Brandis seine Energie nur in das To-go-Geschäft stecken. "Es ist so schade", berichtet er. "Eigentlich denken wir uns aktuell eher: Wir wären da, wann kann es wieder losgehen?" Das wird wohl noch dauern. "Die Hoffnung, bald wieder aufmachen zu können, ist weg", sagt er. Es bleibt wohl vorerst bei Tischen, auf denen Schilder mit "Reserviert für Niemand" stehen.
Im November letzten Jahres wurde in Bamberg für den neuen Franken-Tatort gedreht. Jetzt steht fest, wann der Krimi "Wo ist Mike?" im Ersten ausgestrahlt wird.
also wenn über ostern unsere örtlichen touri-feinde an solchen tischen vorbei flaniert sind, muss deren herz doch höher geschlagen haben.
Die BR-Rundschau hat es auch gezeigt, dieses Treiben auf der Unteren Brücke; eng beisammen stehende Menschen OHNE Mund-Nasenbedeckung. Und die Polizei schaut zu, der besonnenere Bürger staunt. Aber 5 Jungendliche, die bisschen Fußball kicken auseinander treiben und Anzeigen erstellen. Es kotzt mich inzwischen stark an, wenn hier mit zweierlei Maß gemessen wird.
Meine Hochachtung dem Schweinfurter Schuhhändler, der es über eine Klage geschafft hat, dass auch Schuhgeschäfte öffnen dürfen. Aldi, Norma, Lidl - alle verkaufen sie alle möglichen Sachen für den Haushalt neben dem Lebensmittelangebot, Klopapier usw., aber dem Einzelhändler soll es verboten bleiben ?
Aber schauen wir mal auf Portugal, die binnen paar Wochen die Landes-Inzidenz von 900 auf unter 30 senken konnten, und zwar durch einen richtig strengen Lockdown. Aber vielleicht sind die Portugiesen ja bisschen schlauer als die jungen Leute auf der Unteren Brücke oder die deutschen Ignoranten. Eventuell sollte man ja in Bamberg auch mal die Uni für einige Wochen schließen; dann können die Studenten, die eigentlich schlauer sein sollten, an ihre ursprünglichen Wohnorte zurückkehren und dort flanieren. Warum werden immer nur Schulen, Kindergärten und Kitas dicht gemacht ? Die Kleinen bzw. die Schüler sind vielleicht einen Tick schlauer als die, die von der Hochschule kommen und irgendwann vielleicht sogar in die Politik gehen. Was Studentchen nicht lernt, lernt ein Politiker auch nicht mehr.
Auf der Unteren Brücke würde der Verkauf momentan in schwidelerregende Höhen steigen, wie die Bilder auf Facebook zeigen!