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"Tag der offenen Gärtnereien" in Bamberg an diesem Sonntag: Das erwartet dich


Autor: Redaktion

Bamberg, Samstag, 26. April 2025

Am Sonntag findet wieder der "Tag der offenen Gärtnereien" in Bamberg statt. Gemüse-, Obst-, Kräuter- und Zierpflanzengärtnereien bieten dabei Einblicke in ihre Arbeit.
Bei freiem Eintritt bekommen Besucher am "Tag der offenen Gärtnereien" einen Einblick in die einzigartige Bamberger Gärtnerkultur.


Bamberg blüht! - Unter diesem Motto laden die Bamberger Gärtnerinnen und Gärtner wieder herzlich zum "Tag der offenen Gärtnereien" ein. Am Sonntag, 27. April 2025, öffnen sie wieder ihre großen Gärtnereitore im Welterbe Bamberg und dem gesamten Stadtgebiet.

Von 10 bis 17 Uhr bieten 12 Traditionsbetriebe von Gemüse-, Obst-, Kräuter- und Zierpflanzengärtnereien bis hin zu Staudengärten spannende Einblicke in ihre tägliche Arbeit. Der Tag spricht Gartenliebhaber, Naturfreunde und alle an, die sich für regionale, nachhaltige Erzeugnisse interessieren. Sie erwartet ein vielseitiges Programm zum Entdecken, Staunen, Genießen und Mitmachen.

  • Die ganze Pracht des Frühlings: Im historischen Ambiente des UNESCO-Welterbes lädt ein herrliches Blütenmeer zu einem gemütlichen Spaziergang mit Blick auf den Dom und die Bamberger Kirchen ein
  • Expertenwissen hautnah: Gärtnermeisterinnen und Gärtnermeister präsentieren aktuelle Gartentrends, geben fachkundige Tipps und berichten über ihre anspruchsvolle, aber faszinierende Arbeit. Bei Georg Neubauer können Interessierte beispielsweise direkt auf seinem "Gemüsagger" sehen, wo das Gute aus der Gärtnerstadt wächst
  • Inspiration für Haus, Balkon und Garten: Von klassischen und neuen Gewürzen – dem persönlichen "Gewürzglück" – bis hin zu Themengärten gibt es viel zu entdecken. Im "Tomaten-Paradies" warten zahlreiche alte, samenfeste Sorten und Raritäten darauf, bestaunt zu werden. Heilkräuter wie Ringelblume oder Blütensalbei zeigen ihre vielseitigen Wirkungen
  • Bewegung an der frischen Luft: Auf den großzügigen Freiflächen mit mehr als 3000 Sorten Blütenstauden, Gräsern und Farnen gibt es ausreichend Platz für einen "Gärtnermarathon"
  • Spaß für die ganze Familie: Während Gartenfreunde Tipps zum Gemüseanbau, zur Gartengestaltung oder zur Grabpflege erhalten, können Kinder ihren eigenen Salattopf bepflanzen oder sich beim Wurfgolf, auf der Hüpfburg oder bei der "Käfersuche" austoben.
  • Kulinarische Genüsse: Von den Gärtnern selbst zubereitete Spezialitäten wie "Blaue Zipfel nach Gärtnerinnen Art", gegrillter Saibling oder vegetarische Leckereien aus "Bambercher Gemüs" verwöhnen den Gaumen. Wer neue Geschmackserlebnisse sucht, sollte das "Smoked Pulled Schäuferla" probieren. Dazu gibt es selbstgemachte Gärtner-Limonade, Rhabarber-Secco oder Eigenbrau-Biere aus dem Hopfengarten. Selbstgebackener Rhabarberkuchen und Kirschtorte laden zum gemütlichen Kaffeetrinken im Grünen ein.

Der Eintritt in alle Gärtnereien und die Teilnahme an den Aktionen ist kostenlos. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität steht an mehreren Gärtnereien ein umweltfreundlicher E-Mobil-Shuttleservice bereit. Weitere Informationen, das Programmheft und eine Übersicht der teilnehmenden Betriebe sind unter www.gaertnerstadt-bamberg.de zu finden.

Zum Tag der Gärtnereien

Der Tag der offenen Gärtnereien wurde in Bamberg erstmals im Jahre 2011 im Rahmen des Projektes "Urbaner Gartenbau" als Kooperation zwischen der IG Bamberger Gärtner und dem Zentrum Welterbe Bamberg veranstaltet. Seitdem findet er jährlich statt und hat sich schnell zu einem überregionalen Veranstaltungsereignis mit mehr als 10.000 Besuchern entwickelt. Sein einzigartiges Flair erlangt der Tag durch das historische Ambiente der Bamberger Gärtnerstadt, in der ein Großteil der Gärtnereien liegen.

Zur Interessengemeinschaft Bamberger Gärtner e.V.

Die Interessengemeinschaft (IG) ist ein Zusammenschluss von 17 Traditionsgärtnereien aus dem Stadtgebiet Bamberg. Das Spektrum der Betriebe reicht von Gemüse-, Kräuter-, Obst- und Zierpflanzengärtnereien bis hin zu Baumschulen und Staudengärten. Auch die Betriebsgrößen sind breit gefächert: Von der kleinen Familiengärtnerei bis zum großen mittelständischen Gartenbaubetrieb ist alles vertreten.

Ein zentrales Ziel der IG ist es, die wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass nicht nur die Gärtnerinnen und Gärtner von heute, sondern auch künftige Generationen in Bamberg eine ausreichende Erwerbsgrundlage vorfinden.

Ein wichtiger Schritt dahin ist die Stärkung und Etablierung der Bamberger Gärtnerprodukte am Markt. Dabei setzen die Gärtner auf überbetriebliche Zusammenarbeit und gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit: Unter dem Logo "Gutes aus der Gärtnerstadt Bamberg" werden ausschließlich Produkte angeboten, die auf Bamberger Gärtnerland gewachsen sind. Dieses Gütesiegel garantiert Verbrauchern und Verbraucherinnen qualitativ hochwertige, saisonale und frische Ware und ermöglicht ressourcenschonenden und nachhaltigen Konsum.

Die Bamberger Gärtnereien verstehen sich als regional verwurzelte Betriebe, die in Bamberg zahlreiche Ausbildungs- und Arbeitsplätze schaffen. So setzen sie die gärtnerische Tradition ihrer Vorfahren fort. Gleichzeitig bewahren sie durch die Bewirtschaftung der historischen Anbauflächen im Stadtgebiet ein einzigartiges städtisches Kulturgut, das Bamberg als UNESCO-Welterbe unverwechselbar macht.

Zur Gärtnerstadt und dem UNESCO-Welterbe Bamberg

Die Bamberger Gärtnerstadt stellt mit ihren innerstädtischen, von Erwerbsgärtnereien bewirtschafteten Flächen, eine kulturelle Besonderheit dar, die maßgeblich zur Aufnahme Bambergs in die Welterbeliste der UNESCO beigetragen hat.

Seit dem Mittelalter bauen hier die Bamberger Gärtner ihre Produkte an, die, damals wie heute, weit über die Region hinaus exportiert werden. Mit ihrer besonderen Beharrlichkeit haben die Gärtner an ihren innerstädtischen Produktionsflächen festgehalten und damit die mittelalterliche Stadtstruktur bis heute erhalten. So verfügt Bamberg heute über ein einzigartiges städtebauliches Geschichtsdokument.

Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung.