Bamberg: Autozulieferer Brose baut Standort massiv aus - über 600 neue Arbeitsplätze
Autor: Redaktion
Bamberg, Mittwoch, 19. Oktober 2022
Der Autozulieferer Brose baut seinen Standort in Bamberg erheblich aus. Das Unternehmen spricht von einer Verdoppelung seiner Kapazitäten. Durch die massive Erweiterung sollen mehr als 600 neue Arbeitsplätze entstehen.
- Bamberg: Autozulieferer Brose verdoppelt Kapazitäten - über 600 neue Arbeitsplätze geplant
- "Künftige Expansion" erfordert neues Verwaltungsgebäude - Parkhaus und eigener "Kids Club"
- Baumaßnahmen kosten rund 60 Millionen Euro - Fertigstellung soll bis 2024 erfolgen
- Trotz "aktuell schwieriger Rahmenbedingungen": Brose blickt "zuversichtlich in die Zukunft"
Der Automobilzulieferer Brose will am Standort Bamberg erheblich wachsen. Laut eigenen Angaben plant das Unternehmen, seine Kapazitäten vor Ort zu verdoppeln. Dies geht aus einer Pressemitteilung vom Mittwoch (19. Oktober 2022) hervor. Demnach hat der Zulieferer mit den Arbeiten der zweiten Bauphase seines Standorts in Bamberg begonnen. "Durch den Bau mehrerer Gebäude erhöhen sich die Kapazitäten am Berliner Ring von 600 auf über 1200 Arbeitsplätze", erklärt Brose.
Brose Bamberg wächst gewaltig - Autozulieferer stellt 60 Millionen Euro teures Mega-Projekt vor
Die zusätzlichen rund 13.000 Quadratmeter Fläche eines neuen Verwaltungsgebäudes würden "für die künftige Expansion des global tätigen Familienunternehmens" benötigt. Außerdem solle der aktuelle Platzmangel bei Brose in Coburg und Hallstadt beseitigt werden. Geplant sei ein neues Parkhaus mit 310 Stellplätze sowie ein "Brose Kids Club" für die Betreuung von mehr als 60 Mitarbeiterkindern.
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"Die Baumaßnahmen für die Gebäude und Außenanlagen, die bis 2024 fertiggestellt werden, erfordern rund 60 Millionen Euro", teilt Brose mit. Laut Firmenangaben flossen einschließlich der Investitionen auf dem Betriebsgelände in Hallstadt seit 2014 bereits mehr als 250 Millionen Euro in den Bamberger Raum. Besonderen Wert lege Brose bei den Neubauten auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Photovoltaikanlagen auf den Dächern und die Nutzung von Erdwärme ermöglichten den Verzicht auf fossile Energien.
"Die Erweiterung in Bamberg zeigt, dass Brose trotz der aktuell schwierigen Rahmenbedingungen zuversichtlich in die Zukunft blickt und weitere attraktive Arbeitsplätze bieten möchte", berichtet der Automobilzulieferer. Hohe Auftragseingänge in den vergangenen Jahren und eine stabile finanzielle Substanz seien die Basis für künftiges Wachstum. Mit der Konsolidierung des Joint Ventures Brose Sitech erreiche das Familienunternehmen im laufenden Jahr ein Geschäftsvolumen von über sieben Milliarden Euro. Laut eigenen Angaben beschäftigt Brose aktuell mehr als 30.000 Mitarbeiter an rund 70 Standorten in 25 Ländern.
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