Bamberg: ARD-Morgenmagazin berichtet über Party-Hotspot Untere Brücke - "die Hölle"
Autor: Redaktion
Bamberg, Freitag, 20. August 2021
Die Untere Brücke in Bamberg sorgt schon lange für Diskussionen. Über die Situation hat nun auch das ARD-Morgenmagazin berichtet. Dabei kamen auch die Feiernden zu Wort.
- Bamberg: Party-Hotspot Untere Brücke immer wieder in den Schlagzeilen
- ARD-Morgenmagazin (Moma) berichtet über das Problem
- Leben in der Bamberger Altstadt ist "zum Albtraum" geworden
- Feiernde sehen geschlossene Discos als Auslöser des Problems
Bereits seit Monaten erregt die Untere Brücke in Bamberg immer wieder als Party-Hotspot Aufsehen. Nun hat am Freitag (20. August 2021) sogar das ARD-Morgenmagazin über das Problem berichtet.
Frustrierte Anwohner in der Bamberger Altstadt rufen Polizei
Bamberg ziehe demnach vor allem junge Party-Macher an, die sich nicht für die Natur interessieren und Straßen und Flussufer vermüllt zurücklassen. "Ich finde es schade für die Stadt Bamberg, für die Weltkulturerbe-Stadt, dass es so etwas hier gibt", äußert sich Gastronom Sebastian Linz.
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Auch fehlende Mindestabstände und die fehlende Rücksicht auf die Pandemie spricht die Reporterin an. Die Anwohner seien "frustriert". Für sie sei das Leben in der Altstadt "zum Albtraum" geworden. "Um ganz ehrlich zu sein, ist es für die meisten Anwohner so, dass sie sich wünschen, dass es regnet", erklärt einer von ihnen. Besonders am Wochenende sei es "die Hölle".
Eine andere Anwohnerin sagt, sie habe in letzter Zeit mehrfach die Polizei gerufen. Außerdem habe sie Angst vor einem direkten Kontakt mit den jungen Menschen und traue sich nachts nicht mehr über die Untere Brücke.
Party auf der Brücke als Alternative zum Feiern in den Clubs
Die Feiernden können die Sorge der Frau nachvollziehen. Manche der Betrunkenen verhalten sich demnach aggressiv. "Wenn die Clubs aufhaben würden, wäre hier deutlich weniger los", vermuten viele der Anwesenden. Die Location direkt am Fluss ist attraktiv und es ist billiger, eigenes Bier zu trinken als in eine Wirtschaft zu gehen, erklärt eine weitere Feiernde.
Die Polizei kann kaum etwas gegen die Menschenmasse tun, heißt es in dem Beitrag. Zwar werden Musikboxen beschlagnahmt, Randalierer in Gewahrsam genommen, auf das Alkoholverbot ab 22 Uhr hingewiesen und mit Anzeigen gedroht, doch "sobald die Polizei weg ist, geht die Party weiter", kommentiert die Reporterin.