Bamberg: Ziehen bald Studenten ins Ankerzentrum ein?

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Eine Petition des studentischen Konvents der Otto-Friedrich-Universität fordert, dass Wohnblöcke des Ankerzentrums in Studentenwohnungen umgewandelt werden. Foto: Ronald Rinklef
Eine Petition des studentischen Konvents der Otto-Friedrich-Universität fordert, dass Wohnblöcke des Ankerzentrums in Studentenwohnungen umgewandelt werden. Foto: Ronald Rinklef

Eine Petition des studentischen Konvents der Otto-Friedrich-Universität fordert, dass Wohnblöcke des Ankerzentrums in Studentenwohnungen umgewandelt werden.

  • Der studentische Konvent der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg hat eine Petition gestartet.
  • Die Forderung: Zwei Wohnblöcke des Ankerzentrums sollen in Wohnraum für Studierende umgewandelt werden.
  • Pro Wohnblock wäre Platz für 90 Studierende.

Grund für die Dringlichkeit des Aufrufs des Konvents ist der drohende Verlust von 218 Wohnheimplätzen in der Pestalozzistraße in Bamberg. Daher nun die Forderung in einer Online-Petition, schnell zu handeln.

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Der Konvent fordert die "unverzügliche Herausnahme von zwei Wohngebäuden aus dem AnkER-Zentrum, um diese für studentischen Wohnraum (je ca. 90 Wohn-Plätze) nutzbar zu machen."

Laut Petitionstext wünscht sich der Konvent, dass hierfür leerstehende Gebäude verwendet werden:

"Die Gebäude sollen von der BIMA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) in städtisches Eigentum überführt werden und zu günstigen Konditionen dem Studentenwerk Würzburg zur Verfügung gestellt werden. Der Mietpreis soll die im Bafög vorgesehene Wohnkostenpauschale von 250 Euro im Monat nicht übersteigen."

Positive Folgen für alle Menschen in Bamberg?

Die Folgen wären laut der Darstellung des Studierenden-Konvents nicht nur Wohnraum für Studierende, sondern auch mehrere positive Folgen für die Stadt: So würden die Studierenden nicht den offenen Wohnungsmarkt in Bamberg belasten - so sei mehr bezahlbarer Wohnraum für alle Menschen in Bamberg da.

Außerdem würde ein neues, durchmischtes Stadtgebiet entstehen, mit Platz für junge Familien, Renter, Studierende und Geflüchtete. Dazu muss aber neben der Öffnung der beiden Wohnblöcke im Ankerzentrum noch mehr passieren laut Konvent: In ihrer Petition betont er, dass die Wohnungen nicht von einem privaten Investor, sondern von der Stadt vermietet werden müssen, um bezahlbare Mieten zu gewährleisten.

Ankerzentrum auflösen?

Das Ankerzentrum müsse langfristig aufgelöst werden, "Geflüchtete dezentral untergebracht werden und ein Großteil der Gebäude der Wohnnutzung zugeführt werden", so der Text der Petition.

Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) hat bereits im Sommer in einem Gespräch mit dem Studentenwerk leer stehende Gebäude auf der Flynn-Housing-Area ins Spiel gebracht. Im Januar sll es ein Gespräch zwischen Starke und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) geben - dort könnte der OB für die Idee von Studierendenwohnungen auf dem Gelände des Ankerzentrums werben.

Bis zum 14. Januar kann man noch die Petition des Studentischen Konvents der Otto-Friedrich-Universität Bamberg unterschreiben.