An den Unteren Mühlen geht es tatsächlich los

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Ein Bild mit Symbolgehalt: An den Unteren Mühlen wird mit dem planvollen Abbau der alten Sterzersmühle begonnen. Foto: M. Wehner
Ein Bild mit Symbolgehalt: An den Unteren Mühlen wird mit dem planvollen Abbau der alten Sterzersmühle begonnen.  Foto: M. Wehner

Seit den letzten Kriegsjahren war die Insel der Unteren Mühlen eine Brache. Mit dem Abbau der Sterzersmühle nimmt ein Großprojekt seinen Auftakt.

Es ist ein Schutzgerüst, das am Mittwoch auf drei Seiten der Reste der alten Sterzersmühle errichtet wurde. Und es hat hohen Symbolwert.

Mit den Anbauten kündigt sich der Anfang vom Ende einer jahrzehntelangen Brache im Herzen der Innenstadt an. Schon am heutigen Donnerstag wollen Investor Johannes Kraus und sein Architekt Heinz Rosenberg damit beginnen, das Notdach und die Notsicherung aus dem Jahr 1999 abzubauen.

In den Tagen nach dem 3. Oktober gehen die Abtragungsarbeiten dann weiter - mit den Sandsteinquadern des Mühlengebäudes. Sie werden Stück für Stück abgetragen und fachgerecht eingelagert, sagt Architekt Heinz Rosenberg. Parallel dazu erfolge der Abbruch der inneren Ziegelwandschale. Vermessen und fotografiert wurden die Reste der Mühle bereits.

Ein Neubau mit den am Ort verbleibenden acht Meter hohen Ruinenresten war offenbar nicht möglich.
Wie Rosenberg mitteilt, hätten sich die Wände 17 Jahre nach den Sicherungsmaßnahmen so stark verformt, dass die beiden Mauerwerksschalen mittlerweile voneinander getrennt sind. "Die starke Rissbildung sowie Setzungen und Verformungen der Außenschale aus Sandstein ermöglichen keine ausreichende Sicherung für die Bauzeit", stellt Rosenberg fest.

Erst wenn beim Neubau die innere Wandschale neu erstellt ist, sollen die durchnummerierten Sandsteine mit allen Gebrauchs- und Witterungsspuren vor Ort wieder eingebaut werden. Nach dem Plan des Bauherren sollen auf dem Inselgrundstück ein neues Kraftwerk, Gastronomie und das Welterbezentrum Bambergs entstehen.