Noch einmal im Stadion mitfiebern: Schwerstkranke Fränkin bei Überraschung zu Tränen gerührt

2 Min
Schwerst kranke Heiligenstädterin dank ASB zu Tränen gerührt
Das Stadion ermöglichte einen Platz in der ersten Reihe.
Schwerst kranke Heiligenstädterin dank ASB zu Tränen gerührt
ASB Wünschewagen Franken/Oberpfalz
Schwerst kranke Heiligenstädterin dank ASB zu Tränen gerührt
Plausch mit Maskottchen "Sechzger".
Schwerst kranke Heiligenstädterin dank ASB zu Tränen gerührt
ASB Wünschewagen Franken/Oberpfalz
Schwerst kranke Heiligenstädterin dank ASB zu Tränen gerührt
Die Heiligenstädterin mit Lieblingsfußballer Marco Hiller.
Schwerst kranke Heiligenstädterin dank ASB zu Tränen gerührt
ASB Wünschewagen Franken/Oberpfalz

Mit ihrer schweren Erkrankung kann eine Heiligenstädterin nicht aus eigener Kraft ihre Lieblingsfußballmannschaft im Stadion anfeuern. Dieser Wunsch ging dank des ASB aber in Erfüllung und es wartete noch eine große Überraschung.

Die Strecke von Heiligenstadt bis nach München ist für eine 1976 geborene Patientin des Familienzentrums Heiligenstadt allein unüberwindbar. Wie das ASB-Wünschewagen-Team Franken/Oberpfalz berichtet, war der große Wunsch der Frau aber, noch einmal bei einem Spiel "ihrer Mannschaft", dem TSV 1860 München, im Stadion mitzufiebern.

Im November ging dieser Traum in Erfüllung. Mit den Wunscherfüllern Ines Weiß und Karl-Heinz Welker vom ASB Forchheim und den beiden Pflegerinnen Ann Kathrin und Virginia aus dem Familienzentrum ging es zum ereignisreichen Fußballspiel gegen Waldhof Mannheim. Regelmäßig sorgen Wünschewagen-Teams für emotionale Erlebnisse. Dazu gehörte auch der Tag für die 28-jährige Anja aus Burgebrach, die es nicht mehr ans Meer schafft.

Heiligenstädterin bei 1860-Spiel im siebten Himmel - ein Highlight jagt das nächste

Ganz ohne Stau erreichte die Gruppe dem Bericht nach das Münchner Stadion. Im Vorfeld hatte die Patientin natürlich für einen Sieg ihrer Lieblingsmannschaft getippt. "Mindestens zweimal wollten also alle mit den 60er-Fans jubeln", heißt es dazu. Der TSV habe für seine besonderen Gäste "alles bestens organisiert". Es gab demnach einen reservierten Parkplatz direkt vor dem Eingang, eine Tagesakkreditierung für das gesamte Stadion und einen persönlichen Empfang durch die Fanbetreuung.

"Als Erstes wurde die obligatorische Stadionwurst, die Rote Bratwurst, mit Genuss verspeist und die großartige Atmosphäre im komplett ausverkauften Stadion genossen", erinnert sich der ASB. Auch ein Fan-Schal sollte nicht fehlen. Die Wunscherfüller erwarben in der Halbzeitpause einen, mussten jedoch feststellen, dass ein Fan seinen Schal der Patientin in der Zwischenzeit bereits geschenkt hatte. "Egal, doppelt genäht hält besser! Dann war es so weit: Das 1:0 fiel in der 51. Minute", ist weiter zu lesen.

"Direkt neben der Westkurve war der Jubel auch beim Fahrgast schier grenzenlos." Schon eine viertel Stunde später folgte das 2:0. "Nun war auch von der Wünschewagen-Trage aus Fangesang zu hören." Damit nicht genug: Ein Besucher schenkte auch noch sein Fan-Trikot her. Weitere Highlights sollten noch folgen. So kam auch das Maskottchen "Sechzger" vorbei und zauberte ein Lächeln in das Gesicht der Frau.

Patientin trifft dank ASB-Wünschewagen ihr Fußball-Idol

"Kaum wieder voll im Fan-Focus, dann das 3:0! Wieder riesiger Jubel, unterstützt von der gesamten Fankulisse. 'So ein Tag, so wunderschön wie heute ...'", lautet der Bericht weiter. Nach dem Abpfiff war aber noch nicht der Moment der Rückfahrt gekommen. Die Fanbetreuung hatte für die Wünschewagen-Besatzung nämlich noch eine Überraschung bereitgehalten: "Das gesamte Team durfte in den Innenbereich, um den aktuellen Lieblingsspieler des Wünschewagen-Fahrgastes, den Torwart Marco Hiller, zu treffen."

Marco beschenkte seinen Fan mit persönlichen Worten und einem Autogramm auf dem neuen Fan-Shirt. Das sorgte "sogar noch für ein paar Freudentränen", resümiert der ASB. Auf der Rückfahrt lief es dann nicht mehr so gut mit dem Straßenverkehr. Im Münchner Stau brauchte das Fahrzeug dem Bericht nach eine Stunde für 200 Meter. 

"Aber ein Blick in den Rückspiegel verriet: Der Stau kann den Ausflugstag nicht mehr vermiesen. Müde, aber überglücklich brachten die Wunscherfüller den Fahrgast zurück nach Hause", wo zum Abschied noch das Zimmer mit den Fans-Schals und dem Trikot dekoriert wurde. Weitere Nachrichten aus Bamberg und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.