Die Zukunft des stadteigenen Palais Erthal am Theaterplatz ist weiter offen. Darüber informierte am Dienstag Oberbürgermeister Kay Blankenburg (SPD) den Bauausschuss.
Blankenburg erinnerte an den Stadtratsbeschluss, das Anwesen zu vermieten, nicht aber zu veräußern. Denn die Stadt möchte sichergestellt wissen, dass hier weiter ein Café betrieben wird.
Das Problem: "Unter den Mietinteressenten haben wir nicht das gefunden, was wir wollten," so der Oberbürgermeister. Nachdem sich ein Kaufinteressent gemeldet hatte, wurde das Palais auch zum Verkauf ausgeschrieben, wobei es bei diesem einzigen Bewerber geblieben ist.
Laut Blankenburg lagen Stadt und Kaufinteressent beim ersten Gespräch in zwei Punkten auseinander. Zum einen beim Kaufpreis, zum anderen bei der Frage, wie sichergestellt werden kann, dass hier ein Café erhalten bleibt und nicht etwa Wohnungen eingerichtet werden.
Keine Einigung beim Preis Nachdem der Interessent der Stadt zwischenzeitlich mitgeteilt hatte, dass er noch Klärungsbedarf mit seiner Hausbank
habe, kam es zu einem weiteren Gespräch, in dem der Interessent laut OB sein Angebot nachgebessert hat. Dabei sei aber immer noch kein adäquater Kaufpreis herausgesprungen. Zwei weitere Gesprächstermine in den vergangenen Tagen seien geplatzt, einmal seitens des Interessenten, einmal seitens der Stadt.
"Wir bemühen uns um ein weiteres Gespräch," sagte Blankenburg, "um die Vorstellungen zusammenzubringen." Er machte abschließend klar, dass die Stadt nichts zu verschenken habe. Verkaufe die Stadt zu billig, könnte das sogar eine rechtswidrige Subvention sein.