Die Bundeswehr hat Strafanzeige gegen einen Offizier gestellt. Der Soldat soll bei einem Lehrgang in Wildflecken von einem Putsch gesprochen haben.
Das Bundesverteidigungsministerium hat nach Medienberichten Strafanzeige gegen einen Offizier gestellt, der sich auf einem Lehrgang Mitte Mai auf dem Truppenübungsplatz im unterfränkischen Wildflecken abfällig über Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) geäußert und dabei den Ausdruck "putschen" verwendet haben soll.
Dem Oberstleutnant drohen nun wegen Anstiftung zu einer Straftat ernste Konsequenzen von Entlassung bis hin zu Haft. Der Offizier hatte die Ministerin dafür kritisiert, dass sie die Bundeswehr nach der Aufdeckung der rechtsextremen Zelle rund um Franco A. pauschal abgeurteilt und ihr ein Haltungsproblem attestiert hatte.
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Die Medien berichten weiter, dass der Offizier sich inzwischen schriftlich geäußert hat. Der Satz, die Soldaten müssten "endlich den Mund aufmachen oder putschen", sei eine satirische Übertreibung und für die 40 anwesenden Soldaten als Witz erkennbar gewesen.
lbo
Aha. Seine Meinung darf er nur dann äußern, wenn sie konform der Ministerin geht? Gibt es da nicht andere Missstände, die seit Jahren vor sich hergeschoben werden? Vielleicht sollte sie sich einmal verkleiden und das Ohr an das Maul des Volkes halten. Aber, dann käme sie wohl mit dem Anzeigen schreiben nicht mehr nach. Auch traurig...