Wanderausstellung macht Station in der Wandelhalle

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MdB Sabine Dittmar (von rechts) spricht mit Besuchern Birgit Merkl und Wolfgang Görner. Foto: Ralf Ruppert
MdB Sabine Dittmar (von rechts) spricht mit Besuchern Birgit Merkl und Wolfgang Görner. Foto: Ralf Ruppert
"Wir nehmen das Thema auch gerade in Sozialkunde durch, deshalb ist das sehr interessant hier", sagte Svenja Schönstein gestern bei der Eröffnung. Die 18-Jährige ist Auszubildende bei der VR-Bank Bad Brückenau/Bad Kissingen und besuchte die Wanderausstellung zusammen mit weiteren Azubis. "Vor allem informiere ich mich gerade über Erst- und Zweitstimmen, weil ich ja selbst jetzt wählen darf." Und dann gab es noch ein Gruppen-Foto mit MdB Sabine Dittmar. Foto: Ralf Ruppert
"Wir nehmen das Thema auch gerade in Sozialkunde durch, deshalb ist das sehr interessant hier", sagte Svenja Schönstein gestern bei der Eröffnung. Die 18-Jährige ist Auszubildende bei der VR-Bank Bad Brückenau/Bad Kissingen und besuchte die Wanderausstellung zusammen mit weiteren Azubis. "Vor allem informiere ich mich gerade über Erst- und Zweitstimmen, weil ich ja selbst jetzt wählen darf." Und dann gab es noch ein Gruppen-Foto mit MdB Sabine Dittmar. Foto: Ralf Ruppert
 
"Ich habe eine besondere Affinität zu dem Thema, weil mein Vater von 1961 bis 1969 im Bundestag saß", sagt der Leiter des Bad Kissinger Jack-Steinberger-Gymnasiums, Frank Kubitza. Der FDP-Politiker Werner Kubitza vertrat die Region Main-Spessart damals noch in Bonn. Damals habe er viele Einblicke in die politische Arbeit erhalten, berichtet Kubitza, aus dessen Schule gestern auch die erste Klasse die Ausstellung besuchte: "Das nehmen wir natürlich sehr gerne an." Foto: Ralf Ruppert
"Ich habe eine besondere Affinität zu dem Thema, weil mein Vater von 1961 bis 1969 im Bundestag saß", sagt der Leiter des Bad Kissinger Jack-Steinberger-Gymnasiums, Frank Kubitza. Der FDP-Politiker Werner Kubitza vertrat die Region Main-Spessart damals noch in Bonn. Damals habe er viele Einblicke in die politische Arbeit erhalten, berichtet Kubitza, aus dessen Schule gestern auch die erste Klasse die Ausstellung besuchte: "Das nehmen wir natürlich sehr gerne an." Foto: Ralf Ruppert
 
Michael Kresin vom Besucherdienst des Bundestages. Foto: Ralf Ruppert
Michael Kresin vom Besucherdienst des Bundestages. Foto: Ralf Ruppert
 
Foto: Ralf Ruppert
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Foto: Ralf Ruppert
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Die Wanderausstellung des Deutschen Bundestages ist bis Samstag in der Wandelhalle zu sehen, bis Freitag stehen Mitarbeiter des Bundestages Rede und Antwort.

Svenja Schönstein ist gerade 18 Jahre alt geworden und darf 2017 zum ersten Mal den Bundestag mitwählen. "Mich interessiert, wie das alles abläuft", sagte sie gestern beim Blick auf die Wander-Ausstellung des Deutschen Bundestages. Genau das ist der Sinn der Sache: "Es ist eine wichtige Aufgabe, den Bürgern zu zeigen, wie ihr Parlament arbeitet", begründete SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar, weshalb sie die Ausstellung in ihren Wahlkreis geholt hat.
"Es ist nicht nur die größte Trinkkurhalle der Welt, sondern auch die schönste", freute sich Dittmar über das Ambiente der Ausstellung. Der Besucherdienst des Bundestages empfange jedes Jahr mehr als drei Millionen Besucher, sie selbst habe heuer schon 600 Besucher aus den drei Landkreisen Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und Hassberge in Berlin begrüßt. "Die große Mehrheit nimmt Politik nur über die Medien wahr", bedauert Dittmar. Die eigentliche Vorbereitung der Gesetze und die Ausschussarbeit geschehe eher im Verborgenen: "Das sehen die Menschen nicht." Dittmar kündigte an, mehrfach in der Ausstellung Zeit zu verbringen: "Der Kontakt mit den Menschen gibt uns Inspiration für die Arbeit in Berlin."

Sechs Exemplare der Ausstellung

Einer der beiden Referenten, die die Ausstellung begleiten, ist Michael Kresin. "Der Zuschlag erfolgt immer für einen Abgeordneten", verweist er darauf, dass die Ausstellung aktuell Sabine Dittmar zugeordnet ist. Die Ausstellung werde an die Fraktionen nach den Stimmenanteilen im Bundestag in sechsfacher Ausführung vergeben. Die Fraktionen würden dann über die Zuteilung entscheiden. Kresin kennt Bad Kissingen bereits: "Vor zwei Jahren war ich mit unserem Info-Mobil hier", berichtet er, und: "Wir sind viel unterwegs: In der vergangenen Woche war ich in Berlin, die nächste Station ist Norddeich."
Kurdirektor Frank Oette freut sich, dass durch die Ausstellung auch viele Schüler in die Wandelhalle gelockt werden. Und laut dem Bad Kissinger OB Kay Blankenburg (SPD) hätten die Wandelhalle und die Ausstellung eine Gemeinsamkeit: "Beides, unsere schöne Wandelhalle und unsere lebendige Demokratie, befinden sich in einer ähnlichen Gefahrenlage: Sie werden zu oft als selbstverständlich angenommen."

Stationen Referent Michael Kresin war mit der Ausstellung zuletzt in Passau und reist demnächst weiter nach Norddeich. Die Ausstellung ist in der laufenden Woche parallel an sechs Standorten zu sehen: Neben Bad Kissingen in Aschaffenburg, Dortmund, Speyer, Neuenkirchen und Hagen.

Öffnungszeiten Zu sehen sind die Schautafeln bis Freitag während der üblichen Öffnungszeiten der Wandelhalle, also von 7 bis 21 Uhr. Am Samstag bleibt die Ausstellung bis 18 Uhr aufgebaut. Der Zugang ist jedoch während der Kurkonzerte, also von 10.30 bis 11.30 sowie von 15.30 bis 17 Uhr nur mit Kurkarte zugänglich. Die beiden Referenten Torsten Schubert und Michael Kresin stehen von heute bis Freitag täglich von 9 bis 19 Uhr und am Samstag bis 18 Uhr für Nachfragen zur Verfügung.

Kontakt Schulklassen und andere Gruppen wird geraten. sich vor einem Besuch der Ausstellung anzumelden. Michael Kresin ist unter Tel.: 0172 246 6700 zu erreichen.