Viele Jahre im Vorstand der Feuerwehr

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Kreisbrandrat Benno Metz heftet Herbert Nürnberger das Bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber an. Fotos: Björn Hein
Kreisbrandrat Benno Metz heftet Herbert Nürnberger das Bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber an. Fotos: Björn Hein
Landrat Thomas Bold (rechts) ehrte die Feuerwehrmänner, die seit 40 Jahren aktiv dabei sind.
Landrat Thomas Bold (rechts) ehrte die Feuerwehrmänner, die seit 40 Jahren aktiv dabei sind.
 
25 Jahre aktiver Dienst bei der Feuerwehr leisteten diese Damen und Herren.
25 Jahre aktiver Dienst bei der Feuerwehr leisteten diese Damen und Herren.
 
Helmut Metz wurde ebenfalls mit dem Ehrenkreuz in Silber geehrt.
Helmut Metz wurde ebenfalls mit dem Ehrenkreuz in Silber geehrt.
 
Das Ehrenkreuz
Das Ehrenkreuz
 

Gleich zwei verdiente Männer bekommen in der Alten Schule in Oehrberg das Bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber verliehen.

"Hiermit werden Personen gewürdigt, die mit hervorragenden Leistungen im Feuerwehrlöschwesen herausgetreten sind", sagte Bürgermeister Waldemar Bug. Zu einer ganz besonderen Ehrung hatten sich Feuerwehrleute aus der Marktgemeinde Burkardroth in der Alten Schule in Oehrberg eingefunden. Zwei ehemaligen Wehrmännern wurde die besondere Ehre zuteil, mit dem Bayerischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet zu werden.

Helmut Metz aus Wollbach erhielt das Bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber. Er ist seit 1950 Mitglied der FFW Wollbach und war 60 Jahre lang ununterbrochen im Vorstand tätig. Von 1968 bis 1989 war er Kommandant der Wehr und führte 21 Jahre als Vorsitzender den Verein, außerdem 16 Jahre lang als stellvertretender Vorsitzender. 1973 wurde von ihm die Jugendgruppe gegründet, auch an der Einführung der Atemschutzgruppe 1977 war er wesentlich beteiligt. Für sein unermüdliches Engagement für die FFW Wollbach wurde er 1989 zum Ehrenmitglied und 1994 zum Ehrenkommandanten der Wehr ernannt. Seit 2006 ist er außerdem Ehrenvorsitzender des Vereins.

"Meine Arbeit bei der Feuerwehr hat mir immer großen Spaß gemacht", sagt Helmut Metz. Über die Jahre habe er beobachten können, dass die Technik einen immer wichtigeren Bereich im Feuerwehrwesen eingenommen habe. Natürlich müsse man den Umgang mit ihr üben. "Früher hat man eigentlich nur gelöscht, heute wird die Technische Hilfeleistung immer wichtiger. Auch bei Unfällen ist man mehr und mehr vor Ort, um Hilfe zu leisten", sagt er. Ihm war wichtig, auch die Frauen in die Wehr miteinzubinden. Heute selbstverständlich, damals noch ein Novum. Es hat sich bewährt, wenn beide Geschlechter Seite an Seite Dienst tun. Mit der Nachwuchssituation zeigte sich Metz sehr zufrieden. "Natürlich muss man auch in Zukunft werben, dass junge Leute in die Feuerwehr eintreten. Aber im Moment kann man mit der Nachwuchssituation zufrieden sein", sagte Metz. Über die Auszeichnung freute er sich sehr.

Die Auszeichnung erhielt auch Herbert Nürnberger, der 1953 in die Lauterer Wehr eingetreten war. 1955 wurde er Gruppenführer, 1977 wurde er zum 1. Kommandanten der Wehr gewählt. Er forcierte den regelmäßigen Übungsbetrieb und initiierte 1979 die Gründung der Jugendfeuerwehr. 1980 wurde er zusätzlich noch Gerätewart. Er trieb maßgeblich den Feuerwehrhausneubau voran. Bis 1995 war er 18 Jahre Kommandant der Lauterer Wehr. Unter seiner Ägide wurde 1984 das erste Neufahrzeug angeschafft. "Auch nach seiner aktiven Zeit ist er stets mit unserer Wehr verbunden", sagte der Kommandant der Lauterer Wehr, Matthias Nürnberger.

13 Prozent sind Frauen

"Von den 561 aktiven Feuerwehrleuten in den Wehren der Marktgemeinde sind 73 Frauen, was rund 13 Prozent entspricht", sagte Bug. Bei den Feuerwehranwärtern sei deren Anteil noch größer: Von 134 seien hier 47 weiblich, also 35 Prozent. Dies zeige, dass auch die Arbeit, die von den Frauen in der Wehr geleistet wird, immer wichtiger werde.

Landrat Thomas Bold (CSU) meinte, dass die Ehrung für die langjährige Diensttätigkeit wichtig sei, um den Feuerwehrleuten eine Wertschätzung für ihre Tätigkeiten zu zeigen. Erfreut zeigte er sich über die Unterstützung durch die Gemeinde, die die Feuerwehren in Burkardroth erführen: "Hier wird viel für die Feuerwehren gemacht. Die Gemeinde legt Wert darauf, die Wehren gut auszurüsten."

Natürlich gebe es auch Herausforderungen für die Zukunft. Wichtig für die Gemeinden sei es, dass die Feuerwehrleute auch in Zukunft ehrenamtlich tätig seien: "Keine Gemeinde könnte eine Berufsfeuerwehr finanzieren. Außerdem ist die Ortskenntnis und das Wissen um die lokalen Gegebenheiten nicht mit Geld aufzuwiegen" , sagte Bold.