Tagebuch von Döpfners Mutter

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Werner Eberth (links) überreicht ein Faksimile des Tagebuchs von Maria Döpfner an den Leiter des Döpfner Museums, Hans-Georg Kessler. Foto: Bernd Czelustek
Werner Eberth (links) überreicht ein Faksimile des Tagebuchs von Maria Döpfner an den Leiter des Döpfner Museums, Hans-Georg Kessler. Foto: Bernd Czelustek

Werner Eberth überreichte ein Faksimile an den Leiter des Kardinal-Döpfner-Museums. die Aufzeichnungen geben Aufschluss über manche Anekdote des berühmten Sohnes der Stadt.

Ein Faksimile des Tagesbuchs von Maria Döpfner, der Mutter des späteren Kardinals, überreichte Werner Eberth nun an den Leiter des Kardinal-Döpfner-Museums, Hans-Georg Kessler. Bei gleicher Gelegenheit übergab er eine Sammlung selbstgedrehter Schmalfilme an Bernd Czelustek, welcher diese für das historische Bilderarchiv der Feuerwehr Hausen in Empfang nahm.

Die "Leidenszeit"

Es wird dieser Tage viel
über Julius Döpfner und seine Abstammung aus Hausen gesprochen. Viele Anekdoten sind - meist mündlich - überliefert. Eine beeindruckende schriftliche Quelle ist das Tagebuch der Mutter, in dem sie ihre "Leidenszeit" (wie sie selbst schreibt) schriftlich festhält.

Eberth kündigte das Erscheinen seines vierten Bandes zur Hausener Geschichte an, der ganz dem großen Sohn gewidmet sein wird. Er hofft auf ein Erscheinen pünktlich zum 100. Geburtstag im August. Darin will Eberth auch das Tagebuch veröffentlichen.

Große Ausdruckskraft

Eberth zeigte sich überrascht von der Ausdruckskraft und Qualität der Sprache, die die "einfache Frau" Maria Döpfner fand. Weiterhin sollen in dem ca. 340-seitigen Werk Briefe Döpfners an den früheren Hausener Lokalkaplan Hockgeiger erscheinen, die interessante Einblicke in das Denken Döpfners gäben. Der Autor versprach ein Buch "für jedermann" herauszugeben, das nicht in erster Linie wissenschaftlich-theologischen Anspruch verfolge.

Freuen darf sich auch die Freiwillige Feuerwehr, der Eberth acht Super 8 Filme aus den späten 70-er und frühen 80-er Jahren übergab. Sie dokumentieren das damalige Leben der Pfarrei und des Ortsteils und waren stets ein Höhepunkt bei den Pfarrfamilienabenden.

Beim den historischen Bilderabenden der Feuerwehr sollen sie nach und nach gezeigt werden, betont Czelustek. Außerdem will man sie mittelfristig digitalisieren, um sie dauerhaft der Nachwelt zu erhalten.