Straßenmeisterei in Oerlenbach bald ohne Tankstelle

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Noch rund 1500 Liter Diesel kann Straßenmeister Walter Heller ( rechts, zusammen mit Jürgen Dobler) noch vertanken, dann ist Schluss in der Straßenmeisterei des Landkreises. Foto: Ralf Ruppert
Noch rund 1500 Liter Diesel kann Straßenmeister Walter Heller ( rechts, zusammen mit Jürgen Dobler) noch vertanken, dann ist Schluss in der Straßenmeisterei des Landkreises. Foto: Ralf Ruppert
Hier soll der neue Waschplatz entstehen: Im Hintergrund der bestehende Waschplatz. Foto: Ralf Ruppert
Hier soll der neue Waschplatz entstehen: Im Hintergrund der bestehende Waschplatz. Foto: Ralf Ruppert
 
Matthias Heil (links) und Winfried Brand reparieren ein Fahrzeug in der neuen Werkstatt. Foto: Ralf Ruppert
Matthias Heil (links) und Winfried Brand reparieren ein Fahrzeug in der neuen Werkstatt. Foto: Ralf Ruppert
 
Eindrücke vom Gelände der Straßenmeisterei. Foto: Ralf Ruppert
Eindrücke vom Gelände der Straßenmeisterei. Foto: Ralf Ruppert
 
Eindrücke vom Gelände der Straßenmeisterei. Foto: Ralf Ruppert
Eindrücke vom Gelände der Straßenmeisterei. Foto: Ralf Ruppert
 
Eindrücke vom Gelände der Straßenmeisterei. Foto: Ralf Ruppert
Eindrücke vom Gelände der Straßenmeisterei. Foto: Ralf Ruppert
 
Eindrücke vom Gelände der Straßenmeisterei. Foto: Ralf Ruppert
Eindrücke vom Gelände der Straßenmeisterei. Foto: Ralf Ruppert
 
Eindrücke vom Gelände der Straßenmeisterei. Foto: Ralf Ruppert
Eindrücke vom Gelände der Straßenmeisterei. Foto: Ralf Ruppert
 
Foto: Ralf Ruppert
Foto: Ralf Ruppert
 

Die Straßenmeisterei bekommt einen zweiten Waschplatz für ihre 14 Fahrzeuge.

Straßenränder mähen, Ölspuren beseitigen, Schilder kontrollieren und natürlich der Winterdienst: Die Aufgaben der Straßenmeisterei des Landkreises sind umfangreich. 23 Straßenwärter, zwei Werkstatt-Mitarbeiter und zwei Gartenbauer sind dafür vom Bauhof in Oerlenbach und vom Stützpunkt Unterleichtersbach aus im Einsatz.
Der Wirtschafts- und Umweltausschuss hat nun in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die Straßenmeisterei weiter zu sanieren: Die eigene Tankstelle wird entfernt, dafür gibt es einen zweiten Waschplatz und neue Ölabscheider.

"Nach und nach ertüchtigt"

Rund 163 600 Euro lässt sich der Landkreis die Maßnahme kosten. "Wir haben den Bauhof nach und nach ertüchtigt", blickte Landrat Thomas Bold (CSU) zurück. 2012 wurde zunächst ein neues Lager für die 1800 Tonnen Salz gebaut, die durchschnittlich pro Winter verbraucht werden. 2013 kam dann eine neue Werkstatt für die Fahrzeuge hinzu. Eigentlich sollte jetzt die Tankstelle an die Reihe kommen, aber: "Im Gewerbegebiet Oerlenbach gibt es ja eine neue Tankstelle, da macht es keinen Sinn, dass wir unsere erhalten", berichtet Jürgen Dobler, Leiter der Tiefbauabteilung des Landkreises.
Die Straßenmeisterei benötigt zwar 50 000 bis 60 000 Liter Diesel im Jahr, der Einspareffekt beim Liter-Preis relativiere sich jedoch durch die Auflagen: "Die Tankstelle muss regelmäßig überwacht werden." Deshalb wird im westlichen Teil der rund einen Hektar großen Straßenmeisterei nun stattdessen ein weiterer Waschplatz eingerichtet. Damit das Gefälle in Zukunft passt, muss das Gelände angehoben und neu asphaltiert werden, sagt Dobler.

Anfänge vor der Gebietsreform

"Wir sind noch dabei, heuer die Tore an den hinteren Hallen zu erneuern, dann sind wir auf einem guten Stand", gab Dobler dem Wirtschafts- und Umweltausschuss einen Ausblick. Aber: "Irgendwas muss natürlich immer in stand gehalten werden", relativierte er die Aussage gleich wieder.
Der Bauhof in Oerlenbach hat eine lange Tradition: "Das ging nach dem Krieg los mit einfachsten Baracken", erzählt Dobler. Der Kreisbauhof habe schon vor der Gebietsreform bestanden und wurde vom Groß-Landkreis übernommen. Heute steht dort modernste Technik: "Wenn wir kommende Woche mähen, dann machen wir in einem Durchgang fünf Schnitte", sagt Straßenmeister Walter Heller mit Blick auf die riesigen Anbaugeräte eines Unimogs. Trotz milderer Winter bleibe auch der Winterdienst anspruchsvoll: "Wir müssen fast genauso viel streuen", betont Heller, und: "Wenn die Temperaturen so um den Nullpunkt pendeln, ist es schlechter als bei Dauerfrost."