Thulbaer Optimismus bei konterstarken Brückenauern

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Nach neun sieglosen Spielen am Stück will der FC Reichenbach gegen Bischofsheim mal wieder siegen. Ramsthaler müssen Nordheims Offensive fürchten. Der TSV Reiterswiesen muss in Bad Königshofen und der TSV Rannungen in Bad Neustadt bestehen.

FC Bad Brückenau - FC Thulba.
In der Hinrunde war die Chance, sich oben festzubeißen, gleich mehrfach liegen gelassen worden beim FC Thulba (4./31). Doch diesmal wollen die Frankonen es besser machen. "Jeder Spieler investiert im Moment noch etwas mehr, wir sehen unsere Chance", sagt Trainer André Betz. Bei zwei Spielen in der Hinterhand liegt der FC aktuell zehn Punkte hinter dem Zweiten Nordheim, spielt zudem noch gegen die Rhöner. Für das Gastspiel beim FC Bad Brückenau (7./29) hat Betz "ein gutes Gefühl. Aber Bad Brückenau hat eine starke Mannschaft, die kontern sehr gut. Obwohl sie das bei den spielerischen Möglichkeiten eigentlich gar nicht nötig haben". Der Aufsteiger spielt eine prima Saison, wenngleich der Blick in den Rückspiegel nie vernachlässigt werden darf. Zuletzt holten die FCler in Bischofsheim wichtige drei Punkte.
"Wir wollen an die letzten Leistungen anknüpfen", so Abteilungsleiter Heribert Jakobsche, "dann bin ich sicher, dass wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun bekommen."

VfL Spfr. Bad Neustadt - TSV Rannungen.
Nanu, hatten wir das nicht erst? Gerade einmal vier Wochen ist es her, da spielten der TSV Rannungen (12./22 Punkte) und der VfL Spfr. Bad Neustadt (3./33) zuletzt gegeneinander. Das Nachholspiel endete nach 3:1-Führung der Bad Neustädter noch mit einem 3:3-Unentschieden. Logisch, dass TSV-Trainer Werner Köhler sich gerne an die Partie erinnert. "Wir haben tolle Moral bewiesen und gezeigt, dass wir auch körperlich voll da sind." Noch lieber dürfte Köhler aber an das vorige Wochenende zurückdenken, als seine Jungs den RSV Wollbach mit 7:0 kräftig vermöbelten. Mit breiter Brust wird Rannungen also auf alle Fälle auflaufen, wenngleich Köhler die Partie "nicht überbewerten" mag. "Wichtig für uns waren die Tore, weil wir mit dem Abschluss ja so unsere Probleme hatten. Aber wir brauchen weiterhin Punkte und wollen gegen Bad Neustadt nachlegen. Ich denke, der Abstiegskampf wird sich bis zum letzten Spieltag ziehen."

FC Reichenbach - VfR Stadt Bischofsheim.
Darf man der Statistik Glauben schenken, sollte der FC Reichenbach (8./28) die Partie gegen den VfR Stadt Bischofsheim (14./17) lieber am Fuße des Kreuzberges austragen. Nicht nur, dass die Teutonen dort das Hinspiel mit 4:1 gewonnen haben. Überhaupt hat Bischofsheim in dieser Saison zuhause erst einmal gewonnen, verlor zuletzt gegen Bad Brückenau mit 1:2. Damit ist der VfR Schlusslicht der Heimtabelle. Reichenbach dagegen hat auswärts mehr Punkte geholt (15), als zu Hause (13). Alles Zahlenspielerei. Fakt ist, gegen die abstiegsbedrohten Rhöner muss der FCR endlich mal wieder drei Punkte holen. Auf einen Sieg warten die Hartmann-Jungs nach dem jüngsten 0:2 gegen Rödelmaier nämlich seit inzwischen neun Spielen.

TSV Bad Königshofen - TSV Reiterswiesen.
Wie viel Rückenwind gibt dem TSV Reiterswiesen (13./19) der so wichtige Heimsieg über den SV Burgwallbach/Leutershausen? 3:0 führte der Neuling schon, siegte am Ende mit 3:2. Egal wie, drei Punkte sind drei Punkte. Und die waren für Reiterswiesen überlebenswichtig. Drei Zähler fehlen der Mannschaft von Jochen Haberle derzeit zum rettenden Ufer, nicht gerade eine aussichtslose Situation. Zumal der kommende Gegner TSV Bad Königshofen (6./29) zuletzt alles andere als seine Schokoladenseite zeigte und selbst den Blick eher nach unten richten muss. Zu sicher sein darf man sich im engen Tableau nie sein. Nur elf Punkte liegen derzeit zwischen dem Dritten Bad Neustadt und dem Zwölften Rannungen.

TSV Nordheim/Rhön - SV Ramsthal.
Kräftig durchatmen durfte der SV Ramsthal (9./26) nach dem jüngsten 2:0-Erfolg über Bad Königshofen, dem ersten Dreier im neuen Jahr. Ein Grund für Jubelarien ist das freilich noch nicht, beträgt das Polster zum rettenden Ufer ja weiterhin nur vier Punkte. Dennoch war der Erfolg umso wichtiger, steht nun mit dem Spiel beim TSV Nordheim (2./41) doch ein richtig harter Brocken auf dem Programm. Der Tabellenzweite baut vor allem auf Offensivpower, 55 Tore bedeuten den mit Abstand besten Wert der Liga. Doch die Rhöner können auch Ergebnisfußball, zuletzt beim SV Eichenhausen/Saal nahm der TSV dank eines 1:0-Erfolges alle Punkte mit. Orientieren sollten die Ramsthaler sich am Hinspiel, vor heimischem Publikum trotzten die Weindörfler dem Favoriten ein 1:1-Remis ab.