SV Garitz plant keine personellen Verstärkungen

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Die SpVgg Ansbach kommt mit breiter Brust und plant einen Auswärtssieg ein.

SV Garitz - SpVgg Ansbach: Vor einer Herkulesaufgabe steht der SV Garitz (18./8) in seinem letzten Pflichtspiel in diesem Jahr. Denn mit der SpVgg Ansbach (2./43) reist ein Team an, dass noch die Rückkehr in die Bayernliga im Visier hat. "Da haben wir eigentlich nur zu gewinnen", so SV-Pressesprecher Johannes Werner, dessen großer Wunsch ist, dass mit einem Punktgewinn die Rote Laterne über die Winterpause an den TSV Lengfeld wandert.
Die Würzburger Vorstädter haben sich kurzfristig prominent verstärkt, der im August beim Ligakonkurrenten TSV Kleinrinderfeld zurückgetretene Torjäger Peter Endres kickt für den Rest der Saison bei der Hochrein-Elf. "Personelle Verstärkungen sind bei uns nicht geplant", erklärt dagegen SV-Vorsitzender Thomas Leiner, aber vielleicht ergibt sich zufällig noch etwas.
Aber erst einmal müssen die Spieler des momentanen Kaders durch die überaus schwierige Situation. "Die Aufgabe gegen die Ansbacher wird sicher nicht leicht", so Coach Andrzej Sadowski.
Die Mittelfranken, die in personeller Hinsicht in der Sommerpause neu aufgestellt wurden, sechs Neuzugängen standen sage und schreibe 16 Abgänge gegenüber, haben sich bisher mehr als wacker geschlagen. Ihrem Coach Fredi Sturka ist es gelungen, die "Neuen" zügig zu integrieren. Als Volltreffer bei den Verpflichtungen hat sich besonders der Ex-Seligportener Max Störzenhofecker erwiesen, der immer wieder zentral aus dem Mittelfeld vorstößt und so schon sechs Treffer erzielt hat. Bester Schütze beim Tabellenzweiten ist Christoph Hasselmeier (9 Tore), einen Torriecher hat aber auch Bastian Weiß (8). Trotzdem ist der Spielvereinigung beizukommen, am letzten Spieltag gewann man daheim gegen den Drittletzten aus Augsfeld mit Müh´ und Not gerade einmal mit 3:2. "Aber Augsfeld hat sich in den letzten Spielen gesteigert", war Sturka mit der Leistung seiner Schützlinge trotzdem zufrieden. Auf dem Garitzer Kunstrasen, das Kunststoffgeläuf ist den Gästen nicht fremd, hat man drei Punkte eingeplant. "Wir wollen den Abtswindern auf den Fersen bleiben und unsere Verfolger auf Distanz halten", so Sturka selbstbewusst.
Von Selbstbewusstsein ist bei den Gastgebern kaum die Rede. Es wäre auch verwunderlich, wenn eine Mannschaft, die in den letzten Monaten so viele Nackenschläge zu verdauen hatte, vor Selbstvertrauen strotzen würde. Die 0:6-Niederlage vor acht Tagen in Rimpar war ein weiterer Rückschlag, "Obwohl die Mannschaft wieder alles probiert hat, aber weiter ohne Glück agiert", so Werner frustriert. Die personelle Situation hat sich nicht geändert, es fehlen weiterhin der operierte Christoph Werner und Urlauber Manuel Krieter. Ob die eine oder andere Änderung, gerade im Deckungsverband vorgenommen wird, wird davon abhängig sein, welcher Grün-Weiße von der grassierenden Erkältungs- und Grippewelle erfasst ist.