Die Frauen der SG Oerlenbach/Ebenhausen fühlen sich auch in der engen Ebenhäuser Turnhalle wohl. Das Herrenteam verliert bei starken Oberdürrbachern.
SG Oerlenbach/Ebenhausen - DJK Würzburg III 55:29 (23:12). Aufgrund der umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Heglerhalle müssen die SG-Basketballer länger als gedacht in der kleinen Ebenhäuser Turnhalle ihre Ligaspiele bestreiten. Platz für Zuschauer ist kaum, die schon ihre Füße bei sich behalten müssen, um nicht ins Spielfeld zu treten. "Ist doch alles kein Problem. Hier wurden früher auch Meisterschaften ausgespielt", sagte Peter Iberl, der Grandseigneur des SG-Basketballs. Und war genauso entspannt wie die Akteure auf dem Feld. Bei allem Ehrgeiz kam auch der Humor nicht zu kurz bei den Spielerinnen.
Zunächst allerdings eher weniger bei SG-Spielertrainerin Bärbel Gunreben, die einige Unkonzentriertheiten ihrer Mannschaft sah, was die Mainfranken in Schlagdistanz hielt (15:12). Aber die Minuten vor der Pause gehörten klar den Gastgebern, die mit einem 8:0-Lauf die Richtung
vorgaben. "Nach dem Wechsel waren wir die klar bessere Mannschaft, durch unsere aggressive Verteidigung haben wir aber viele Fouls kassiert", sagte Gunreben. Allerdings trafen die Würzburger lediglich vier ihrer 23 Freiwürfe. Mit dem Pflichtsieg gegen das Liga-Schlusslicht bleiben die SG-Frauen ungeschlagener Tabellenführer.
Punkte für die SG: Bärbel Gunreben (14/1 Dreier), Christina Seidl (10), Katrin Weingart (10), Sonja Weppert (8), Astrid Christ (6), Marina Erhard (3), Laura Peters (3/1), Michelle Curtis (1).
TV Oberdürrbach - SG Oerlenbach/Ebenhausen 95:73 (48:40).Unerwartet deutlich verlor die Spielgemeinschaft das Duell beim Tabellennachbarn. "Wir sind schlecht gestartet. Hatten zwar offene Würfe, die aber nicht genutzt wurden", erinnerte sich SG-Trainer Björn Weber.
Mit 15:6 führte der Gegner, ehe sich die Gäste in der Defensive steigerten und endlich zu gewohnter Treffsicherheit fanden, sodass der Rückstand nach dem ersten Viertel nur vier Punkte betrug. Danach spielten die Oberdürrbacher vor allem unter dem Korb ihre körperlichen Vorteile aus, kamen zu Offensiv-Rebounds und damit zu zweiten und dritten Chancen. Zwei Minuten vor der Pausensirene führten die TV-Cracks mit 46:26, ehe die Weber-Crew mit einem 14:2-Lauf tatsächlich wieder in Reichweite war.
Nach einem ausgeglichenen Viertel mit leichten Vorteilen für die Hausherren machte sich bei den Gästen zunehmend der Kräfteverschleiß bemerkbar. "Die Aufholjagd vor der Pause hatte Kraft gekostet. Zudem hatten wir noch einen verletzungsbedingten Ausfall und dadurch auch Probleme in der Rückwärtsbewegung", analysierte Weber.
Die mit zwölf Spielern bestens besetzten Oberdürrbacher konnten kontinuierlich durchwechseln und immer wieder Konzentrationsschwächen der SGler nutzen. "Das war in dieser Saison unser spielstärkster Gegner, was natürlich auch auf die große Erfahrung der Gastgeber zurückzuführen ist", bilanzierte Björn Weber.
Punkte für die SG: Andreas Mann (28/4), Patrick Seufert (15/3), Felix Winterer (11), Florian Neiber (10), Johannes Nöth (7/1), Erik Mangold (2).