Die Aufstiegs-Ambitionen des FC Thulba stehen beim SV Garitz auf dem Prüfstand. Rannungen schnuppert am Relegationsplatz.
Eine vorentscheidende Begegnung erwartet Werner Köhler, Trainer des TSV Rannungen (4./34), wenn seine Elf beim SV Burgwallbach/Leutershausen (8./32) seine leisen Aufstiegshoffnungen am Leben erhalten will. "Wir haben im Winter gut gearbeitet und das macht sich jetzt bemerkbar", sagt der Trainer, dessen Elf toll ins Fußballjahr gestartet ist und sich vom hinteren Mittelfeld bis auf fünf Punkte - bei einem Spiel weniger - an den Relegationsplatz herangerobbt hat. Gut, den Zweiten Bad Königshofen trennen überhaupt nur sieben Punkte vom Achten, eben dem SV Burgwallbach. Entsprechend heiß sind Köhlers Spieler auf das Match: "Die Jungs wissen, worum es geht. Sie wollen mehr. Ich glaube, dass der Gewinner weiter nach oben schauen kann.
Es herrscht momentan ein toller Zug in der Mannschaft, aber wir müssen weiter in jedem Spiel voll konzentriert sein."
Ähnlich dürfte man die Lage beim FC Thulba (3./37) sehen, auch wenn der freilich schon mit Aufstiegsambitionen in die Runde gegangen war. Derzeit schaut es ordentlich aus für die Elf um Spielertrainer Victor Kleinhenz, die in den vergangenen Jahren aber häufig damit auffiel, im entscheidenden Moment Nerven zu zeigen. Das Spiel beim SV Garitz (12./12) ist so ein typisches, welches die Gelb-Schwarzen schon so oft vergeigt haben. Die Garitzer werden sich mit Händen und Füßen wehren, brauchen selbst jeden Zähler, um zumindest den Relegationsplatz im Keller zu halten.
Dazu, dass es sogar der direkte Klassenerhalt wird, könnte der FC Bad Kissingen (5./33) Nachbarschaftshilfe beitragen.
Der nämlich spielt beim TSV Hausen (10./20). Und der Neuling, der vor einer Woche das Derby gegen Nordheim mal eben mit 6:0 gewonnen hat, hat derzeit den so heiß begehrten ersten Nichtabstiegsplatz inne. Bad Kissingen braucht einen Sieg aber eher für das eigene Punktekonto.
Auf Trainersuche ist derweil der FC Reichenbach (11./18). Zumindest hinter den Kulissen, denn Noch-Coach Markus Bach hat seinen Abschied zum Saisonende verkündet: "Ja, ich höre auf. Der Hauptgrund ist, dass ich die Mannschaft ja lange zusammen mit Marc Hartmann trainiert habe und der letzten Sommer aufgehört hat. Ich denke, es ist jetzt an der Zeit, dass die Mannschaft ganz neue Impulse bekommt." Einen neuen Verein hat Bach (beinahe) schon: "Es laufen Gespräche und es sieht auch gut aus, allerdings ist das noch nicht spruchreif."
Einen Nachfolger haben die Teutonen derweil noch nicht gefunden.
Allzu gerne würde Bach sich natürlich mit dem Klassenerhalt verabschieden und weiß demnach um die Bedeutung des Gastspiels beim FC Bad Brückenau (6./32), wobei "wir sowieso keine unwichtigen Spiele mehr haben. Wir sind mit einem Sieg gestartet, der ist aber wertlos, wenn wir nicht gleich nachlegen. Das Hinspiel gegen Bad Brückenau haben wir klar verloren und wollen das jetzt wiedergutmachen." Die Sinnstädter schielen dagegen mit einem Auge in Richtung Aufstiegszone, sieben Punkte beträgt der Rückstand auf Rang zwei. Und nach hinten muss der FC eigentlich nicht mehr blicken, ganz anders als die Reichenbacher. Der TSV Wollbach (13./17) wiederum sollte auch eher nach vorne schauen. Denn wenn der Aufsteiger nicht zumindest um einen Platz klettert, bleibt es vorerst bei einem einjährigen Gastspiel in der Kreisliga.
Entsprechend hofft der TSV beim Spitzenreiter FC Strahlungen (1./44) auf eine kleine Fußball-Sensation.
Bleibt der Blick zum SV Ramsthal (1./44), der sich einfach nicht von der Ligaspitze vertreiben lässt. Beim 3:1-Erfolg über die SG Sömmersdorf hatte man sich selbst von einem Rückstand nicht beirren lassen. Beste Voraussetzungen, um auch bei der SG Mühlhausen (5./31) die Muskeln spielen zu lassen.