Punkteteilung für den TSV Wollbach ein Fremdwort

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Der Aufsteiger hat drei Siege und drei Niederlagen auf seinem Konto. Die garitzer müssen endlich die Reißleine ziehen.

Alles oder nichts: So bestreitet Aufsteiger TSV Wollbach (8. Platz/9 Punkte) die Saison bisher. Drei Siege, drei Niederlagen - ein Unentschieden gab's bislang noch nicht für die Elf von Thorsten Ziegler. Hält die Mannschaft das bei, gäbe es am Ende 15 Siege und 15 Niederlagen - sprich 45 Punkte. "Das würde ich sofort unterschreiben", sagt Ziegler. "Bisher haben wir gegen drei Teams gespielt, die oben dabei sein könnten und jeweils verloren. Aber wir haben die Mannschaften geschlagen, die mit uns vielleicht gegen den Abstieg spielen. Das ist sehr positiv."
Entsprechend zufrieden ist der ehemalige Waldberger mit dem Saisonstart, wenngleich er freilich darum weiß, solch einfache Rechnung besser erst gar nicht aufzumachen. "Wir werden sicher auch einmal gegen einen direkten Konkurrenten verlieren.
Deshalb müssen wir auch den einen oder anderen Punkt sammeln, mit dem man vorher vielleicht nicht rechnet." Gelegenheit dazu bietet sich den Wollbachern nun gleich dreimal in Folge. Denn nacheinander gastieren Thulba, Bad Königshofen und Großbardorf II beim Aufsteiger. "Ich hoffe, dass wir da mit vier Punkten rausgehen", meint Ziegler. Gegen den noch ungeschlagenen FC Thulba (3./12) müsse es seine Mannschaft schaffen, die Zufriedenheit abzulegen und von der ersten Minute an voll da zu sein. "Gegen solche Gegner kann ein Rückstand schon entscheidend sein, das müssen wir vermeiden." Erschwerend hinzu kommt, dass Ziegler personell einige Sorgen plagen.
Sorgenfalten dürften sich auch auf der Stirn von Reichenbachs Trainer Markus Bach abzeichnen. Spätestens nach der 0:3-Heimklatsche gegen die bis dahin punktlosen Bad Brückenauer steht der FC Reichenbach (13./5) mit dem Rücken zur Wand, wartet seit dem ersten Spieltag auf den zweiten Saisonsieg. Und jetzt geht's auch noch zum VfL Spfr. Bad Neustadt (4./11). Die Mannschaft von Frank Kirchner hat in dieser Saison noch nicht verloren, watschte zuletzt Großbardorf II mit 5:1 ab und ist außerdem ohnehin so etwas wie der Reichenbacher Angstgegner. Für die Teutonen gab's in den letzten Jahren selten Zählbares.
Ordentlich auf den Deckel hat in letzter Zeit auch der SV Garitz (15./3) bekommen. Nach den Abstiegen aus der Landes- und Bezirksliga hat der Bad Kissinger Stadtteilklub diesmal schon wieder sechs Niederlagen am Stück zu verzeichnen und hängt im Tabellenkeller fest. Ganz anders die Situation beim TSV Bad Königshofen (2./13), der heuer vielleicht wieder in Richtung Bezirksliga schielen darf. Vom Papier her eine klare Sache, doch irgendwann müssen die Garitzer doch das Gaspedal finden.
Unzufrieden ist man auch beim Nachbarn FC Bad Kissingen (11./8). Gut, einen katastrophalen Start hat der Bezirksliga-Absteiger jetzt nicht hingelegt, doch in dieser Liga, in der bis zu sechs Mannschaften den Gang nach unten antreten müssen, muss mehr kommen. Die 06er belegen derzeit einen Relegationsplatz, was beileibe nicht der Anspruch des FC sein kann. Chance zur Besserung bietet das Gastspiel beim punktgleichen Aufsteiger VfB Burglauer (9./8).
Endlich die ersten Punkte hat vorige Woche der FC Bad Brückenau (16./3) ergattert. Zwar haben die Sinnstädter die Rote Laterne nach wie vor in Händen, doch das 3:0 in Reichenbach war schon ein kräftiger Hoffnungsschimmer. Nachlegen ist jetzt Pflicht, wird beim ordentlich gestarteten TSV Rannungen (5./10) aber kein Selbstläufer.