Musikfestivals stören den Fußballbetrieb

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Untererthals Trainer Michael Hammer weiß um den Reiz der Open-Air-Veranstaltungen. Und hofft, dass seine Jungs sich wieder voll dem runden Leder widmen.

Wenn am Samstag der VfR Sulzbach (5./4) auswärts auf den FC Bad Brückenau (7./3) trifft, hat die Mannschaft von Stephan Penquitt einen Nachteil gegenüber den Gastgebern: Sie hat zwei Spiele vom vergangenen Wochenende in den Knochen. "Personell gehen wir auch diesmal leider noch auf dünnstem Zahnfleisch, doch die Mannschaft hat am vergangenen Wochenende Charakter und Moral gezeigt, was ich mir auch diesmal erhoffe", sagt Penquitt. Einfach wird es nicht werden gegen die Kurstädter, die vor allem bei Standards gefährlich sind. Doch Penquitt hat sich vorgenommen, gegen den FC unangenehm bespielbar zu sein. "Die Brückenauer haben gegen Bad Neustadt gezeigt, was in ihnen steckt, auch wenn sie jüngst bei Titelmitfavorit Rödelmaier unterlagen. 1#googleAds#100x100 Besonderes Augenmerk gilt Marcel Gebhart, einem der Topstürmer der Liga", so Penquitt, der den FC sicher nicht unterschätzt.

Ebenfalls am Samstagnachmittag tritt der TSV Rannungen (8./3) gegen den TSV Hausen/Rhön (11./2) an, dessen bisherige Spiele jeweils das Prädikat "Torspektakel" verdienten. Dem 3:3 in Untererthal folgte gegen Thulba eine nicht minder torreiche Partie mit dem gleichen Ergebnis. Die Graumann-Elf belegt das, was man ihr nachsagt - "vorne hui, hinten pfui". Entsprechend vorbereitet ist Rannungens Coach Werner Köhler: "Wir wissen, wo bei Hausen die Stärken liegen. Dementsprechend müssen wir uns alle darauf einstellen." Sein Augenmerk liegt besonders auf den eigenen Schwächen im Defensivbereich, die aufgrund von Verletzungen und Urlauben in der Vorbereitung allerdings erklärbar sind. "Da müssen wir noch deutlich stabiler werden", so Köhler.


Schnelles Wiedersehen

Zum zweiten Mal in der noch jungen Saison greift der FC Untererthal (12./1) in das Spielgeschehen der Kreisliga ein. Als Gastgeber fungiert am Sonntag mit der SG Heustreu/Hollstadt (14./0) ein Team, an das die Viktorianer gute Erinnerungen haben: War es doch die Kombination aus Heustreu und Hollstadt, die man im entscheidenden Relegationsspiel in Strahlungen mit 1:0 bezwang und dadurch den Aufstieg feiern konnte. Vorteile für seine Truppe sieht FC-Trainer Michael Hammer dadurch jedoch nicht: "Ich erwarte ein offenes Spiel, da gibt es keine Pluspunkte für die jeweilige Mannschaft." Die SG startete mit zwei Niederlagen eher schlecht als recht in das Abenteuer Kreisliga, hofft mit der Rückkehr von Goalgetter Matthias Schäfer aber auf deutlich mehr Torgefahr. Auf der anderen Seite sehnt sich Hammer so langsam nach dem Ende der Musik-Festival-Wochen im ganzen Land, deren Reize viele Kicker erlegen sind und damit ihren Trainern Aufstellungssorgen bereiten. "Die Jungs sollen sich wieder auf das Fußballspielen konzentrieren", so Hammer, der hofft, dass sowohl Benedikt Hüfner als auch André Herrlein in den Kader zurückkehren.

Mit einem blauen Auge kam der FC Thulba (2./4) beim Match in Hausen (3:3) davon, als der nun schon viermal erfolgreiche Torschütze Benjamin Johannes seinen Frankonen in der letzten Minute noch einen Punkt rettete. Jetzt darf es am Samstag zu Hause gegen den TSV Großbardorf II (6./3) gerne wieder ein Dreier werden, um laut Spielertrainer Victor Kleinhenz im Soll zu bleiben. "Falls wir jetzt gegen Großbardorf erfolgreich sein sollten, ist es für uns ein guter Start." Doch allzu einfach will es die Bayernliga-Reserve, die mit einem 2:0 über Heustreu/Hollstadt gut gestartet ist, den Schwarz-Gelben nicht machen, wie auch Kleinhenz verdeutlicht: "Großbardorf ist immer eine Wundertüte. Das sind alles technisch starke, gut ausgebildete, junge Kicker, die allerdings auch mal den ein oder anderen Leichtsinnsfehler machen." Den gilt es im richtigen Moment auszunutzen. penk