Kissinger Wölfe überholen die Mighty Dogs

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Nach dem 18:0-Erfolg über den ERC Regen gewinnen die Kissinger Wölfe mit 9:4 gegen den EV Regensburg 1b.

Kissinger Wölfe - EV Regensburg 1b 9:4 (3:0, 4:0, 2:4).
Weil die Oberpfälzer zuvor den ERC Haßfurt nach Penaltyschießen besiegt hatten, bestand zur Überheblichkeit kein Anlass für die Kissinger Wölfe. Entsprechend konzentriert starteten die Kurstädter, die mit gleicher Aufstellung wie beim 18:0-Freitagssieg begonnen hatten, also mit zwei Verteidiger- und drei Sturmreihen. Mit dem Doppelschlag von Alexander Andrusovich (11.) und Sven Kaufmann (12.) war die Richtung vorgegeben. Erst recht, als Paul Schmelzer zum Ende des ersten und zu Beginn des zweiten Drittels zwei Treffer nachlegte.

Ein kleines Dankeschön

Für die 100 Fans war die gute Treffer-Quote zugleich ein kleines Dankeschön für aufgebrachte Geduld. Denn die Partie hatte mit 30-minütiger Verzögerung begonnen, weil sich bei einer Werbefläche im Eis die Gewebefolie gelöst und für eine Unebenheit gesorgt hatte. Nach Regensburger Protest musste der Eismeister ran. Der gute Eindruck mit weiteren Treffern von Roman Nikitin (2) und Jonas Manger hielt bis zum finalen Drittel, in welchem die mit zwei kompletten Reihen angetretene Oberliga-Reserve drei Tore am Stück erzielte. Erst dann wurden die Kräfteverhältnisse auf dem Eis wieder zurechtgerückt. Roman Nikitin und Jan Pantkowski erhöhten auf 9:3, ehe die Gäste zum Endstand trafen in einer äußerst fairen Partie mit insgesamt nur vier Zeitstrafen.
Mit den sechs Punkten vom Wochenende verbesserten sich die Kissinger Wölfe auf den dritten Platz, sind weiter punktgleich mit den Schweinfurter Mighty Dogs, die ihre beiden Aufgaben ebenfalls souverän gelöst hatten. Dem 6:2-Sieg vom Samstag in Inzell ließ die Truppe von Stephen Heckenberger keine 24 Stunden später ein 3:1 im Freiluft-Stadion des TSV Trostberg folgen mit Toren von Jona Schneider, Jonas Knaup und Alexander Funk.

Wichtiges Torverhältnis

Dank des jetzt besseren Torverhältnisses haben die Kissinger Wölfe den punktgleichen Rivalen vom Main in der Tabelle überholt. Und das Torverhältnis kann im Aufstiegskampf noch eine große Rolle spielen; nämlich dann, wenn drei Mannschaften punktgleich sind. Eine mehr als denkbare Konstellation, weil der ESC Vilshofen nach seinem Ausrutscher in Freising nur einen Zähler mehr auf dem Konto hat als das Unterfranken-Duo. Zusätzlich macht das Gerücht die Runde, der ESC Vilshofen würde auf einen möglichen Aufstieg verzichten. Diesbezüglich müssen sich die Vereine bis zum 31. Januar erklärt haben gegenüber dem Verband.

Tabellenführer EV Pegnitz hat ebenfalls 52 Punkte, ist aber mit den Spielen im Rückstand. Auch der ERSC Amberg ist mit 50 Punkten dick im Geschäft. Den Liga-Fünften empfangen die Kissinger Wölfe am Freitag (20 Uhr) in der Kissinger Eishalle, eine Woche später (6.2.) findet das Rückspiel statt, danach gastiert der ERV Schweinfurt zum Klassiker an der Saale. Der Eishockey-Sport in der Region bleibt attraktiv.