Ismaning kommt zum Top-Spiel in die Schlossberghalle

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Die Abwehr überlistet: Sabrina Kleinhenz (vorne) von der SG Garitz/Nüdlingen setzt zum Torwurf an. Foto: Hopf
Die Abwehr überlistet: Sabrina Kleinhenz (vorne) von der SG Garitz/Nüdlingen setzt zum Torwurf an. Foto: Hopf

Die SG Garitz/ Nüdlingen freut sich auf das Spitzenspiel gegen den TSV Ismaning. Die Oberbayern wollen zurück in die 3. Liga.

Einen Etappensieg haben die Handballerinnen SG Garitz/Nüdlingen (4./6:2) schon erreicht vor dem Duell mit dem TSV Ismaning (2./8:2). "Wir sind in den Fokus der Liga gerückt. Der Gegner weiß, dass die 300 Kilometer keine Spazierfahrt werden." Sagt SG-Coach Harun Tucovic, der ungeachtet des phänomenalen Saisonstarts Wert auf eine realistische Einschätzung legt. "Wir genießen die Momentaufnahme. Als Aufsteiger bleibt unser Ziel aber der Klassenerhalt. 20 Spiele haben wir ja noch vor uns."

Auf dem Papier ist es ein Topspiel. Allerdings könnte die Hürde für die Unterfranken kaum höher sein. Die Oberbayern, trainiert von der Ungarin Aniko Keczkone, haben sich in der Handball-Szene einen erstklassigen Ruf als Talentschmiede erworben, mit reichlich weiß-blauen Titeln in verschiedenen Altersklassen. Dauerhafte Qualität, von der das Frauenteam natürlich profitiert.
Und eine gute Basis, um zeitnah die Rückkehr in die 3. Liga anzustreben. "Um diesen Gegner zu schlagen, muss viel zusammenkommen. Ismaning pflegt eine schnelle Spielweise und verfügt über eine aggressive Abwehr", weiß Tucovic, der in Sachen Spielvorbereitung einmal mehr improvisieren musste. Noch steckt der Grippevirus nämlich in einigen Körpern. "Mir hat im Training die halbe Mannschaft gefehlt. Da war nur schwer das zu trainieren, was ich mir vorgestellt habe."

Umso mehr wird es wieder auf den Teamgeist ankommen, der beim Überraschungs-Erfolg in Winkelhaid ein entscheidender Faktor war. "Wir haben in der Vorbereitung sehr hart trainiert, das zahlt sich jetzt aus, weil wir in der Schlussphase noch einmal zulegen können. Vom Sieg in Winkelhaid waren wir selbst überrascht. Umso schöner ist es, da ein Ausrufezeichen gesetzt zu haben", sagt SG-Leistungsträgerin Sabrina Kleinhenz, für die der Zusammenhalt im Team ein weiterer Erfolgsfaktor ist. "Jede kämpft für jede. Wir harmonieren schon seit der vergangenen Saison prächtig miteinander. Und dieser unbändige Wille zu gewinnen, ist enorm und zeichnet uns aus." Dass in der Schlossberghalle kein Harz benutzt werden darf, ist ein weiterer kleiner Vorteil gegenüber dem TSV Ismaning, der regelmäßig auf die Haft-Masse zurückgreift. Viele kleine Etappenerfolge können auch zum Gesamtsieg führen. Erst recht, wenn die Fans ebenfalls Gas geben.