Fuchsstädter Fehler werden rigoros ausgenutzt. Münnerstadt kommt gegen Sand nur mühsam in Fahrt.
FC Fuchsstadt - TSV Mühlhausen/Schraudenbach 1:4 (0:1) - Torfolge: 0:1/0:2 Jens Rumpel (43./48., Foulelfmeter), 0:3/0:4 Michael Hart (55,/58.), 1:4 Lukas Lieb (88.).
"Viermal Blackout in einer Viertelstunde", so die Erklärung von FC-Pressesprecher Andreas Luxem für die Heimniederlage der Kubo-Schützlinge, die in einer ansonsten ausgeglichenen Partie lediglich noch zum Ehrentreffer durch den eingewechselten Lukas Lieb kamen. Die erste Halbzeit endete fast ereignislos, da brachte TSV-Torjäger Jens Rumpel die Gäste mit einem Schuss vom Strafraumeck in Führung. Gleich nach der Pause war erneut Rumpel zur Stelle, nachdem FC-Keeper Florian Rottenberger im Strafraum ein Foul unterlief. Die Gastgeber rannten sofort recht verzweifelt an, fingen sich aber binnen vier Minuten zwei weitere Gegentreffer.
Nach Flanke von Moritz Rumpel versenkte Michael Hart völlig unbedrängt das Leder mit dem Kopf, der Torschütze schloss dann auch einen von Jens Rumpel eingefädelten Konter erfolgreich ab. Die dann besser aufspielende Platzherren ließen außer dem Lieb-Tor weitere Chancen durch Harald Bayer und einem Kopfball von Tobias Bold liegen.
Fuchsstadt: Rottenberger - Sauermann, T. Stöth, Plehn (70. Lieb), Baldauf - Heinlein (81. Bayer), Bold, Wolf, Thurn (60. P. Stöth) - Bolz, Feser.
TSV Münnerstadt - FC Sand II 4:0 (1:0) - Torfolge: 1:0 Julian Göller (40.), 2:0 Philipp Müller (48.), 3:0 Michael Knysak (75.), 4:0 Julian Göller (88.) -
Rote Karten: Matthias Naumann (30.), Christoph Oppelt (80./beide Sand).
Die Lauertaler hatten Glück, auf das wohl harmloseste Team der Liga zu treffen, diese hatten lediglich eine
Kopfballchance durch Uwe Heurung, die TSV-Keeper Johannes Wolf reaktionsschnell parierte (56.). Vor der Pause waren die Platzherren zwar spielbestimmend, doch mit der Taktik, nur mit einer Spitze unter Verzicht auf Flügelspiel zu agieren, war selbst dem Schlusslicht nicht beizukommen. Die Sander gerieten nach einer halben Stunde nach Foul von Matthias Naumann an Niklas Markart in Unterzahl und in Rückstand, als ihrem Keeper Maximilian Schanz ein Göller-Freistoß durch die Hände rutschte. Der Goalie machte auch beim zweiten Gegentreffer, eine Flanke des besten TSVlers Philipp Müller ließ er ins lange Eck fliegen, keine gute Figur. Die jetzt hoch überlegenen Platzherren bauten den Vorsprung durch einen Dropkick von Michael Knysak und Julian Göller nach Doppelpass mit Knysak noch standesgemäß aus.
Münnerstadt: Wolf - Müller, Kanz, Krell, D. Mangold (62.
Kröckel) - Markart, Schmitt (46. Knysak), S. Halupczok, Geis (77. May), Coprak - Göller.
TSV Gochsheim - FC 06 Bad Kissingen 2:3 (2:0) - Torfolge: 1:0/2:0 Daniel Meusel (18./30.), 2:1/2:2/2:3 Ervin Gergely (57./86./90.)
- Gelb-rote Karte: Daniel Meusel (Gochsheim/91.).
Die 06er scheinen derzeit auswärts unschlagbar, in Gochsheim drehten sie ein schon verloren geglaubtes Match durch eine Leistungssteigerung nach der Pause. "Das war natürlich irgendwie auch glücklich, wenn dir mit der letzten Aktion der Siegtreffer gelingt", so FC-Coach Rüdiger Klug, "aber unverdient war der Sieg nicht". Dabei spielten zunächst die Gastgeber auf wie die Weltmeister, drängten den Gegner in dessen Hälfte zurück und gingen durch einen 22-m-Schuss ihres Torjägers Daniel Meusel in Führung.
Die TSVler setzten sofort nach, vergaben durch Meusel gute Gelegenheiten oder scheiterten am mehrmals stark reagierenden Jörg Schaffelhofer. Dessen Fangkünste waren auch nach einer halben Stunde gefragt, nach Flanke von Jonas Heimrich wurde er aber auf dem falschen Fuß erwischt, als Meusel die Kugel nicht richtig traf. Die Klug-Schützlinge wurden sofort offensiver, verpassten aber zunächst den Anschlusstreffer. Mit frischen Kräften, die angeschlagenen Adnan Hamzic und Waldemar Bayer wurden vom Feld genommen, schlugen die Kurstädter jetzt ein hohes Tempo an, die TSVler gerieten sofort ins Schwimmen. Und noch mehr, nachdem Ervin Gergely eine Flanke von Christian Heilmann mit dem Kopf verwertete. "Uns sind wie so oft nach der Pause die Kräfte ausgegangen", erklärte TSV-Pressesprecher Wolfgang Menzinger.
Nicht nur zu dessen Enttäuschung gab es aus Sicht der Gastgeber gar eine Nullnummer, denn Gergely schlug nach einem sehenswerten Alleingang und einem weiteren Kopfball nochmals erbarmungslos zu.
Bad Kissingen: Schaffelhofer - Günther, Hamzic (46. Ament), Wedlich, Klug - Bayer (46. Schmitt), Laus, Heilmann, Karch - Porombka (80. Winkler), Gergely.