Die SG Garitz/Nüdlingen gewinnt gegen den 1. FC Nürnberg

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Abgeschüttelt: Durchsetzungsvermögen bewies einmal mehr Lisa Wenzke, hier im Duell mit der Nürnbergerin Elena Tischner. Foto: Hopf
Abgeschüttelt: Durchsetzungsvermögen bewies einmal mehr Lisa Wenzke, hier im Duell mit der Nürnbergerin Elena Tischner. Foto: Hopf
Szene aus dem Spiel der SG Garitz/Nüdlingen (grüne Trikots) gegen den 1. FC Nürnberg). Foto: Hopf
Szene aus dem Spiel der SG Garitz/Nüdlingen (grüne Trikots) gegen den 1. FC Nürnberg). Foto: Hopf
 
Szene aus dem Spiel der SG Garitz/Nüdlingen (grüne Trikots) gegen den 1. FC Nürnberg). Foto: Hopf
Szene aus dem Spiel der SG Garitz/Nüdlingen (grüne Trikots) gegen den 1. FC Nürnberg). Foto: Hopf
 
Szene aus dem Spiel der SG Garitz/Nüdlingen (grüne Trikots) gegen den 1. FC Nürnberg). Foto: Hopf
Szene aus dem Spiel der SG Garitz/Nüdlingen (grüne Trikots) gegen den 1. FC Nürnberg). Foto: Hopf
 
Szene aus dem Spiel der SG Garitz/Nüdlingen (grüne Trikots) gegen den 1. FC Nürnberg). Foto: Hopf
Szene aus dem Spiel der SG Garitz/Nüdlingen (grüne Trikots) gegen den 1. FC Nürnberg). Foto: Hopf
 
Szene aus dem Spiel der SG Garitz/Nüdlingen (grüne Trikots) gegen den 1. FC Nürnberg). Foto: Hopf
Szene aus dem Spiel der SG Garitz/Nüdlingen (grüne Trikots) gegen den 1. FC Nürnberg). Foto: Hopf
 
Szene aus dem Spiel der SG Garitz/Nüdlingen (grüne Trikots) gegen den 1. FC Nürnberg). Foto: Hopf
Szene aus dem Spiel der SG Garitz/Nüdlingen (grüne Trikots) gegen den 1. FC Nürnberg). Foto: Hopf
 
 
Szene aus dem Spiel der SG Garitz/Nüdlingen (grüne Trikots) gegen den 1. FC Nürnberg). Foto: Hopf
Szene aus dem Spiel der SG Garitz/Nüdlingen (grüne Trikots) gegen den 1. FC Nürnberg). Foto: Hopf
 
Szene aus dem Spiel der SG Garitz/Nüdlingen (grüne Trikots) gegen den 1. FC Nürnberg). Foto: Hopf
Szene aus dem Spiel der SG Garitz/Nüdlingen (grüne Trikots) gegen den 1. FC Nürnberg). Foto: Hopf
 

SG Garitz/Nüdlingen - 1. FC Nürnberg 28:22 (11:14). Bei der Ausbildung zur Scharfschützin muss Marina Raab die Klassenbeste gewesen sein. Kraft und Präzision stecken im Wurfarm der...

SG Garitz/Nüdlingen - 1. FC Nürnberg 28:22 (11:14).
Bei der Ausbildung zur Scharfschützin muss Marina Raab die Klassenbeste gewesen sein. Kraft und Präzision stecken im Wurfarm der Rechtsaußen-Spielerin. Schade nur, dass diese das Nürnberger Trikot trug, die die Heimmannschaft regelrecht schockte mit ihren Abschlüssen in den Winkel. "Ich hatte so etwas schon erwartet", sagte SG-Trainer Harun Tucovic. Und meinte die Rhythmusstörungen nach dreiwöchiger Pause. "Uns fehlte gerade in der Abwehr das Timing, der richtige Abstand zum Gegner."

Immer wieder kamen die Mittelfranken zu freien Würfen, an die Torfrau Pia Kunzmann fast keine Hand brachte. Nach zehn Minuten führten die Gäste mit 8:4, gar mit 12:6, als Tucovic eine Auszeit nahm. Stephanie Piske wurde zwischen die Pfosten beordert und in der 5:1-Abwehr FC-Spielmacherin Alexandra Kitza bis zum Spielende in Manndeckung genommen, um deren Anspiele auf die Außen oder die physisch starke Kreisläuferin Larissa Knapp zu unterbinden. "Danach wurde unser Stellungsspiel besser. Und die starken Aktionen von Stephanie Piske haben uns wieder Mut gemacht", wusste Tucovic.

Urplötzlich waren Nürnberger Würfe eben nicht mehr gleichbedeutend mit Toren, weil Piske überragende Reaktionen zeigte. Offensiv blieb vieles Stückwerk, aber kurz vor der Pause schmolz der Rückstand eben doch auf drei Tore. "Wir hatten in der Kabine angesprochen, dass die Nürnberger müde werden, die ja nur eine Feldspielerin und eine Torfrau auf der Wechselbank hatten", sprach Tucovic die Motivationshilfe in der Halbzeit an.
Es sollte aber dauern mit der Wende, weil die Norisstädter unbeeindruckt blieben, auf 17:13 davonzogen. Paradox, dass den Club-Frauen bis zum Spielende nur noch fünf Tore in 25 Minuten gelingen sollten. Handball halt, wo der Wahnsinn immer um Einlass bittet. Und in der bestens gefüllten Schlossberghalle auf offene Türen stieß. Neue Dezibel-Rekorde stellte das Publikum jetzt auf, war aus dem Häuschen, als beim 18:18 erstmals der Ausgleich geschafft war. Auch, weil sich die Gäste allerhand Zeitstrafen einhandelten, allein sieben in der zweiten Halbzeit.

Ab dem 20:20 (45.) setzte sich die Spielgemeinschaft entscheidend ab. Hatte in Halbzeit eins insbesondere Julia Albert ihr Team mit vier Toren im Spiel gehalten, waren es nun vor allem die Treffer von Lisa Wenzke und Sabrina Kleinhenz, die die Fans euphorisierten, zumal die ins Tor zurückgekehrte Pia Kunzmann die fantastische Leistung rund machte mit Paraden der Extraklasse. "Für uns war das das Spiel des Jahres. Wir wollten gewinnen, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu wahren. Jetzt sind wir sogar Vierter, haben als Aufsteiger gezeigt, in allen Hallen dieser Liga konkurrenzfähig zu sein", bilanzierte der Trainer. Mit Frenzy Geis und Ronja Schwalbe mussten zwei Neuzugänge den Verein bereits wieder verlassen aus beruflichen Gründen.

Üppig besetzt ist der SG-Kader nicht. Aber da stand eben eine echte Mannschaft auf der Platte, die sich alle Komplimente verdiente. Ungeschlagen bleiben die SG-Frauen in diesem Jahr in der Schlossberghalle. "Das war ein großartiges Jahr mit der Landesliga-Meisterschaft und dieser starken Hinrunde", frohlockte Harun Tucovic. Richtig stolz war der Trainer auf seine Mannschaft. Zurecht.
Tore für die SG: Lisa Wenzke (8/2), Julia Albert (6), Sabrina Kleinhenz (5), Anne Früh (3/1), Carolin Annon (3), Anna Kleinhenz (2), Nina Barnickel (1).