Die Kissinger Jung-Wölfe trainieren fleißig und professionell

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Jung-Wölfe in der Stadt: Aufwärts geht es mit dem Kissinger Eishockey-Nachwuchs. Der durfte seine Kunst auf Kufen demonstrieren bei der Winterparty von Bayern 1 im Zentrum der Kurstadt. Foto: Bayern 1/Markus Konvalin
Jung-Wölfe in der Stadt: Aufwärts geht es mit dem Kissinger Eishockey-Nachwuchs. Der durfte seine Kunst auf Kufen demonstrieren bei der Winterparty von Bayern 1 im Zentrum der Kurstadt.  Foto: Bayern 1/Markus Konvalin
Jung-Wölfe in der Stadt: Aufwärts geht es mit dem Kissinger Eishockey-Nachwuchs. Der durfte seine Kunst auf Kufen demonstrieren bei der Winterparty von Bayern 1 im Zentrum der Kurstadt. Foto: Bayern 1/Markus Konvalin
Jung-Wölfe in der Stadt: Aufwärts geht es mit dem Kissinger Eishockey-Nachwuchs. Der durfte seine Kunst auf Kufen demonstrieren bei der Winterparty von Bayern 1 im Zentrum der Kurstadt.  Foto: Bayern 1/Markus Konvalin
 
Jung-Wölfe in der Stadt: Aufwärts geht es mit dem Kissinger Eishockey-Nachwuchs. Der durfte seine Kunst auf Kufen demonstrieren bei der Winterparty von Bayern 1 im Zentrum der Kurstadt. Foto: Bayern 1/Markus Konvalin
Jung-Wölfe in der Stadt: Aufwärts geht es mit dem Kissinger Eishockey-Nachwuchs. Der durfte seine Kunst auf Kufen demonstrieren bei der Winterparty von Bayern 1 im Zentrum der Kurstadt.  Foto: Bayern 1/Markus Konvalin
 

Aktuell haben die Kissinger Wölfe in Kooperation mit dem ESV Würzburg zwei Nachwuchsteams im Spielbetrieb. Der erste Saisonsieg lässt noch auf sich warten, doch Fortschritte sind unverkennbar.

In Erinnerungen zu schwelgen ist nicht zielführend. Und Vergleiche verbieten sich irgendwie auch mit jener Zeit, als das Kissinger Eishockey im Nachwuchs alle Altersklassen besetzen konnte - eigenständig. Aktuell gibt es ein Knaben- und ein Kleinschüler-Team im Spielbetrieb, in Kooperation mit dem ESV Würzburg. Immerhin. Einige Jahre lang wurde an der Saale nämlich nur trainiert. Aufbauarbeit braucht einen langen Atem und viel Geduld. Erfolg findet in kleinen Schritten statt. Die Zusammenarbeit mit den Mainfranken funktioniert. "Das klappt gut. Die Kinder und Eltern verstehen sich untereinander prima", sagt Holger Buczynski, der den Wölfe-Nachwuchs in Kissingen trainiert, während ESV-Kollege Oliver Lang das Coaching in Würzburg übernimmt. Nur zu den Spielen in der Bezirksliga steht man gemeinsam auf dem Eis.

Valerij Dancov fungiert quasi als Abteilungsleiter, der die organisatorischen Dinge regelt.
Zu den treuen Dienern des Vereins gehört auch eine Britta Kaufmann als Betreuerin oder Zeitnehmerin oder ein Thomas Weber, der den vom Verband vorgeschriebenen Sanitätsdienst übernimmt. "Aber auch die Eltern übernehmen diverse Funktionen, kümmern sich bei den Heimspielen auch um Kaffee und Kuchen", sagt Buczynski.
Der 41-Jährige investiert ordentlich Freizeit in die Jung-Wölfe. Trainiert wird zweimal die Woche, dazu gibt es ein extra Schuss- und Torwart-Training. "Vor den Einheiten machen die Jungs ein freiwilliges Athletik-Training. Das kann übrigens auch daheim stattfinden. Über die sozialen Netzwerke geben wir Video-Tipps, die die Spieler dann umsetzen können", sagt der Trainerschein-Inhaber.

20 Kissinger Kinder stehen aktuell für den Spielbetrieb zur Verfügung, daneben gibt es eine gut besetzte Anfänger-Gruppe. "Klar ist es eine Vision, in allen Altersklassen eine Mannschaft zu stellen und möglichst viele Spieler in den Erwachsenenbereich zu bringen. Aber das ist aktuell utopisch", sagt Buczynski. "Und wer in der Jugend nicht regelmäßig und auch mal höherklassig spielt, hat kaum eine Chance, über Hobby-Niveau hinauszukommen." Der Kissinger wünscht sich unter den Vereinen der Region weniger Egoismen. "Wir sind doch alle in der Eishockey-Provinz. Da müssten sich alle unterfränkischen Vereine annähern. Auch die Clubs in der hessischen oder thüringischen Nachbarschaft wie Lauterbach oder Ilmenau."

Dass sich die Jung-Wölfe im Rahmen der Bayern-1-Winterparty einem größeren Publikum bei einem Show-Training präsentieren konnten, hat Buczynski gefreut. "Wir hatten an diesem Wochenende zwar zwei Spiele, mussten daher etwas improvisieren. Aber das war für das Eishockey, aber auch für die Stadt eine gute Sache. Wir wurden einfach wahrgenommen", sagt Buczynski. Zu einem Saisonsieg hat es für beide Teams in dieser Runde noch nicht gereicht. Aber die Stimmung ist super, Fortschritte sind unverkennbar und die Ergebnisse werden besser. "Da können die Spieler auch stolz darauf sein. Alleine durch die Spiele verbessern sich die Jungs und Mädels enorm", sagt Buczynski.

Klappt es mit dem Premieren-Sieg, will sich das Trainer-Team für das folgende Spiel im feinen Anzug an die Bande stellen. So, wie das in der nordamerikanischen Profiliga NHL üblich ist. Die nächsten Gelegenheiten dazu besitzen die Kleinschüler in den Heimspielen in Bad Kissingen gegen den EC Höchstadt (28. Februar, 10.45 Uhr) und den EV Pegnitz (8. März, 11.45 Uhr). Aber auch Buczynski weiß: Im Idealfall spielen die Vorbilder in der eigenen Mannschaft. So einer wie Sven Kaufmann, der alle Nachwuchs-Teams durchlief und als Verteidiger seit Jahren zu den Chef-Bewachern im Wolfs-Rudel zählt. Oder ein Andi Hampl, ebenfalls aktiver Landesliga-Spieler, der regelmäßig die Nachwuchs-Spiele besucht und dort anpackt, wo eine helfende Hand gebraucht wird. "Der Andi kocht auch mal Tee oder hilft beim Schnüren der Schlittschuhe", sagt Buczynski. Idole müssen nicht zwingend Superstars sein.