Der Bayerische Eishockey-Verband darf erst nach Saisonende darüber informieren, ob der ESC Vilshofen einen Aufstiegs-Verzicht eingereicht hat.
Barbara Glatz sagt, dass sie nichts sagen darf. "Darüber darf ich keine Auskunft geben. Das steht so in den Statuten", antwortet die Sprecherin des Bayerischen Eishockey-Verbandes auf die am Telefon gestellte Frage, ob denn was dran sei am Aufstiegs-Verzicht des ESC Vilshofen. Die Öffentlichkeit erfährt davon erst nach dem letzten Spieltag, also frühestens am Sonntagabend. Fünf Tage später beginnt bereits die Aufstiegsrunde zur Bayernliga, für die sich die beiden Erstplatzierten der Landesliga Nordost qualifizieren.
Tabellenplatz zwei ist dem ESC Vilshofen (64 Punkte) zwei Spieltage vor Saisonende nicht mehr zu nehmen. Verzichten die Niederbayern, rückt der Tabellen-Dritte nach. Und der kommt wahrscheinlich aus Unterfranken. Die beste Ausgangs-Position besitzen die Kissinger Wölfe (55), die am Freitag (20 Uhr) zum Klassiker die Schweinfurter Mighty Dogs (54) empfangen.
Mit einem Sieg wären allerdings auch die Mainstädter wieder im Geschäft nach dem 4:1-Pflichtsieg über Freising durch Treffer von Kevin Marquart, Michele Amrhein, Georg Lang und Timo Ludwig.
Dazu gesellen sich der EHF Passau (51) und der ERSC Amberg (52), die am Freitag und Samstag binnen 24 Stunden Hin- und Rückspiel austragen. Wieder 24 Stunden später müssen die Passauer in Haßfurt ran, während die Kissinger Wölfe im finalen Spiel der Punkterunde bei der Regensburger Oberliga-Reserve antreten. Die auf dem Papier leichteste Aufgabe wartet am Sonntag auf die Mighty Dogs mit dem Heimspiel gegen den ERC Regen. Da laufen allerdings bereits Wetten, ob der Absteiger überhaupt antritt. Das Hinspiel wurde bereits am Grünen Tisch zu Gunsten der Unterfranken entschieden, und der erste Rückspiel-Versuch war ebenfalls gescheitert.