Derbyzeit in Rannungen und Ramsthal

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Dem Gesetz der Serie nach müsste der FC Thulba beim FC Strahlungen gewinnen. Der TSV Reiterswiesen steht vor einer hohen Hürde.

FC Strahlungen - FC Thulba: Fußball ist Tagesgeschäft. Ob in der Bundesliga oder B-Klasse. Und so ist es sicherlich zu früh, den FC Thulba (7./15) als nicht reif genug für die Spitzengruppe zu bezeichnen. Dennoch zeichnet sich ein gewisser Trend ab. Geht es darum, sich oben festzubeißen, einen direkten Konkurrenten zu schlagen, scheitern die Thulbaer: Niederlagen gegen Rödelmaier, Nordheim, Bad Neustadt und Reichenbach. Der 3:2-Erfolg in Bad Königshofen ist da bislang eher die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Nach dem jüngsten spielfreien Wochenende gastieren die FCler beim FC Strahlungen (6./19), der selbst gerne näher an das Spitzenfeld heranrutschen würde. Eine weitere Pleite könnte dabei für die Frankonen endgültig eine zu viel sein. Hoffnung macht eine Serie, die Thulba gerne loswerden würde. In den letzten sechs Partien wechselten sich Sieg und Niederlage jeweils ab. Zuletzt gab es ein 1:2 gegen Reichenbach.

TSV Rannungen - FC Reichenbach: Tagesgeschäft Fußball, die zweite. Durchaus belustigt nahm die Konkurrenz sicherlich das 1:6-Debakel des FC Reichenbach (3./22) vor einigen Wochen beim aktuellen Schlusslicht Eichenhausen/Saal hin. Doch die Teutonen zeigten Charakter. Es folgten vier Siege in Serie, zuletzt die in den Spitzenspielen gegen Thulba und Bad Königshofen (jeweils 2:1). Auf einmal ist der Vizemeister wieder dick im Geschäft, ist in Schlagdistanz zum Spitzenduo Rödelmaier/Bad Neustadt. Und noch eine Mannschaft mit Moral: der TSV Rannungen (10./10). Nach dem tollen Saisonstart in Reiterswiesen (2:0) blieb die Mannschaft sechs Partien ohne Dreier, wartete fast acht Wochen auf den zweiten Saisonsieg. Und dem (3:1 in Bad Brückenau) ließ die Elf von Trainer Werner Köhler direkt den ersten Heimsieg folgen, schlug Bischofsheim mit 2:0 und hat die Abstiegszone erst einmal hinter sich gelassen.

TSV Reiterswiesen - VfL Spfr. Bad Neustadt: Ui, ui, ui. Das war ein Rückschlag für Aufsteiger TSV Reiterswiesen (9./10), der mit der bisherigen Saison eigentlich ja durchaus zufrieden hätte sein können. Eigentlich. Denn dann kam der 1:4-Hammer beim damaligen Schlusslicht RSV Wollbach. Was hilft nun am besten? Schnell eine Reaktion zeigen. Gelegenheit dazu bietet das Heimspiel gegen den VfL Spfr. Bad Neustadt (2./23). Die Bad Neustädter haben einen Lauf, haben sich nach anfänglichen Schwierigkeiten zum Rödelmaier-Verfolger Nummer eins gemausert. Ihren Lauf will die Elf von Trainer Frank Kirchner bestimmt auch im Bad Kissinger Stadtteil nicht abschenken. Doch wichtiger als das Ergebnis wird freilich sein, wie die Reiterswiesener sich präsentieren. Schließlich kann man auch aus (knappen) Niederlagen mächtig Kraft ziehen.

SV Ramsthal - FC Bad Brückenau: Nach drei Niederlagen in Folge hat der FC Bad Brückenau (8./13) den Vorwärtsgang wieder gefunden. 2:0 über den SV Eichenhausen/Saal, gerade rechtzeitig eine Trotzreaktion der Mannschaft. Bei einer weiteren Pleite wären die Sinnstädter tabellarisch tief im Keller gelandet. So aber hält der Neuling sich bislang stets von der akuten Abstiegszone fern, wenngleich das Polster nicht dick ist. Könnte es mit einem Auswärtssieg allerdings werden. Denn der SV Ramsthal (11./8) ist wieder so ein Team, das man schlagen sollte, will man drinbleiben. Umgekehrt ist für die Weindörfler ein Heimsieg gegen den Aufsteiger eigentlich Pflicht. Nach dem schwachen Saisonstart hat der SV sich jüngst ja etwas gefangen, die 0:2-Niederlage gegen Bad Neustadt zuletzt sollte die Mannschaft nicht gleich wieder umgeworfen haben. Die Leistung passte, wenngleich der Gegner schlicht den entscheidenden Tick besser war.