Unterfranken an zwei Tagen erleben heißt es für den DEC Inzell. Die Oberbayern spielen am Samstag (17.15 Uhr) beim ERV Schweinfurt und gastieren am Sonntag (18 Uhr) bei den Kissinger Wölfen.
So gewinnt man Fans. Fast schon legendär war der Auftritt der Kissinger Wölfe (3./18) beim 7:6-Sieg über den EHF Passau. Und das 48 Stunden nach der 4:6-Heimpleite gegen den EV Dingolfing, die nichts Gutes hatte verheißen lassen für das Duell mit dem Tabellenzweiten. "Der Kampf war da. Und das Team hat sich keinen Hänger erlaubt, obwohl am Schluss doch etwas die Kräfte nachgelassen haben", sagt Thomas Berndaner, der krankheitsbedingt auch für den Sonntag passen muss, wenn gegen den DEC Inzell (10./6) das dritte Heimspiel in Folge ansteht. Die Oberbayern stehen in der Tabelle deutlich hinter den Kurstädtern, die bereits das Hinspiel in der Max-Aicher-Arena mit 7:3 gewonnen hatten. Dennoch warnt der Sportchef. "Das ist kein schlechtes Team. Inzell bringt normal immer drei Reihen aufs Eis. Und schöpft aus jedem Treffer neue Kraft."
Auch die jüngsten Ergebnisse sollten vor Überheblichkeit schützen.
In der Vorwoche besiegte die Mannschaft von Coach Thomas Rumpeltes vor heimischem Publikum den Bayernliga-Absteiger ESC Haßfurt mit 5:2. Zweifacher Torschütze war der kanadische Neuzugang Mike Johnstone. Wegen einer Gehirnerschütterung, welche er sich im Spiel gegen Trostberg zuzog, musste Inzell auf Josef Schlickenrieder verzichten. Der traf gegen die Wölfe immerhin zwei Mal. Es ist sicher kein Nachteil für die Kissinger Wölfe, dass der Gegner bereits am Samstag beim Tabellenführer ERV Schweinfurt (1./22) antreten muss.
Heimspiele für den Nachwuchs "Gegen die Mannschaft aus dem Landkreis Traunstein wird mit einer konzentrierten Leistung und der Euphorie aus dem Passau-Spiel ein Sieg auf jeden Fall möglich sein.
Dort hat man auch gesehen, wie wichtig die Fans im Rücken sind, die den vergangenen Auftritt ihrer Mannschaft honorieren sollten, indem sie wieder zahlreich erscheinen", sagt Wölfe-Pressesprecher Andreas Keller.
Im Einsatz ist auch der Nachwuchs. Die Kleinschüler empfangen am Samstag (10.45 Uhr) den EV Pegnitz, die Knaben haben am Sonntag (11.45 Uhr) ein Heimspiel gegen den ERSC Amberg.