Bad Neustadt empfängt Rimpar zum Spitzenspiel

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Kapitän Margots Valkovskis wird auch im Spitzenspiel gegen die Rimparer Wölfe mit gutem Beispiel voran gehen, damit der HSC Bad Neustadt dem Spitzenreiter Paroli bieten kann. Foto: as
Kapitän Margots Valkovskis wird auch im Spitzenspiel gegen die Rimparer Wölfe mit gutem Beispiel voran gehen, damit der HSC Bad Neustadt dem Spitzenreiter Paroli bieten kann. Foto: as

In heimischer Halle will der HSC dem Tabellenführer der Dritten Liga Ost ein Bein stellen. Die Damen der SG Garitz/Nüdlingen versuchen in der Bayernliga, in Zirndorf ihrer Auswärtsflaute zu beenden.

HSC Bad Neustadt - DJK Rimparer Wölfe: Zum ersten Mal in dieser Saison wird die Bürgermeister-Goebels-Halle proppenvoll sein. Das ist kein Wunder, denn der HSC Bad Neustadt (3./23:9) empfängt die DJK Rimparer Wölfe (1./29:3) nicht nur zum immer prestigeträchtigen Unterfrankenderby, sondern auch zum Spitzenspiel der Dritten Liga Ost. "Da ist die Vorfreude wie immer groß", meint dazu nicht nur HSC-Coach Matthias Obinger, der mit seinen Schützlingen den Aufstiegskampf spannend halten will.
"Wir wollen aber auch Revanche für die Hinspielniederlage nehmen", so der Trainer, der während der Woche allerdings noch an der letztwöchigen Niederlage in Leipzig zu knabbern hatte.
Die war nach einer komfortablen Drei-Tore-Führung absolut vermeidbar, "aber wer in den letzten zehn Minuten kein Tor mehr erzielt, darf sich später nicht wundern, wenn er mit leeren Händen dasteht", so Mannschaftskapitän Margots Valkovskis. Der gehörte wieder einmal zu den Leistungsträgern der Kurstädter, was man nicht von allen eingesetzten Akteuren behaupten konnte. "Ich habe da während der Woche mentale Arbeit über das normale Maß leisten müssen, ich hoffe, dass es nützt", so Obinger. Der bringt das Aufgebot des Leipzig-Spieles an den Start. "Die Spieler, die enttäuscht haben, bekommen eine Bewährungschance." Es bleibt dem früheren Rimparer Co-Trainer aber auch fast nichts anderes übrig, denn der kleine Kader lässt großartige Personalrotationen nicht zu.
Ob noch Spieler der zweiten Mannschaft aufrücken, wird erst kurzfristig entschieden, und zwar nach dem Spiel des HSC II, der um 16 Uhr eine Art Vorspiel gegen die DJK Nüdlingen bestreitet. Wenn es dann für Rostislav Badura & Co Ernst wird, hoffen diese auf lautstarke Unterstützung der Fans. Der Routinier im HSC-Kasten sieht den Gegner aufgrund der Tabellenlage als Favoriten, doch mit dem Heimvorteil im Rücken sollte ein Sieg möglich sein.
Genauso sieht man das beim Tabellenführer, "die Spiele in Bad Neustadt, das daheim in dieser Saison jedes Spiel gewonnen hat, sind für jede Mannschaft eine Herausforderung, auch für uns", stößt DJK-Coach Jens Bürkle ins gleiche Horn. Der war trotz des 27:22-Heimsieges gegen den SV 08 Auerbach mit dem Rückrundenauftakt nur bedingt zufrieden, "überzeugt haben eigentlich nur Torhüter Max Brustmann und der junge Fabian Heinrich". Der Torhüter ist aus seiner Zeit beim HSC vielen Anhängern noch bestens bekannt und läuft an alter Wirkungsstätte regelmäßig zur Hochform auf. Mit Routinier Holger Lührs steht ein weiterer früherer Rot-Weißer im Aufgebot der Bürkle-Truppe. Die muss auf dem Schulberg höchstwahrscheinlich auf ihren torgefährlichen Rechtsaußen Julian Sauer verzichten, der immer noch an einer Bandscheibenverletzung laboriert. Doch dessen Team kann sich auf klangvolle Namen stützen. So auf Rückraumspieler Patrick Schmidt, der gerade eine Einladung zur Junioren-Nationalmannschaft erhalten hat. "Das sollte ihn weiter zu Großtaten im Verein anspornen", hofft Jens Bürkle, der in den letzten Monaten von der Meisterschaft nichts wissen wollte, sich in der Winterpause aber von den Verantwortlichen "umstimmen" ließ.
Zu den Verantwortlichen, und zwar in der Funktion als Geschäftsführer, gehört auch Daniel Sauer, in der letzten Saison noch in Diensten des Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten. Der gebürtige Rimparer gehört regelmäßig zu den Stützen der "Wölfe" und präsentiert sich immer in Torlaune. "Schon ein Unentschieden in Bad Neustadt wäre ein wichtiger Schritt Richtung 2. Liga", ist sich Sauer sicher, der viele mitgereiste Fans in der Halle weiß.
In diesem Zusammenhang bitten die HSC-Verantwortlichen die Zuschauer, rechtzeitig zu erscheinen, da die Parkmöglichkeiten rund um die Halle beschränkt sind. Genutzt werden sollten so auch die Parkplätze beim "Olymp" und an den "Hofwiesen". Für das Derby sind an der Abendkasse nur noch Stehplatzkarten erhältlich.

HG Zirndorf - SG Garitz/ Nüdlingen: Nach dem erfolglosen Rückrundenstart und der bitteren Heimniederlage gegen Aufsteiger TSV Ottobeuren können die Handballerinnen der SG Garitz/Nüdlingen die Schmach vom vergangenen Wochenende direkt beim nächsten Bayernliga-Aufsteiger wett machen. Doch auswärts lief es bisher überhaupt nicht, ihre Punkte holten die SGlerinnen allesamt in der Nüdlinger Schlossberghalle.
Die nächste Chance steht nun direkt vor der Tür, zu Gast sind sie beim ehemaligen Landesligarivalen, der HG Zirndorf. Doch die Zirndorfer Handballerinnen, die von der ehemaligen Nationalspielerin Kathrin Blacha trainiert werden, sind die besten Aufsteigerinnen der Saison. Als einzige Mannschaft konnten sie bisher den Tabellenführer Gröbenzell schlagen. Vor allem in heimischer Halle zeigten die HGlerinnen gute Leistungen. Es wartet also mit Sicherheit ein heißer Tanz auf dem Parkett, bei dem keine der beiden Mannschaften die Punkte verschenken wird. Die SGlerinnen wollen ihren ersten Auswärtssieg landen und die Zirndorferinnen wollen sicherlich die Niederlage aus dem Hinspiel nicht noch einmal über sich ergehen lassen.