"Spiel ohne Grenzen" lockt mit kreativen Disziplinen

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Bei der Disziplin "Flaschenwurf" musste mit den Füssen über Kopf eine Wasserflasche möglichst weit geworfen werden. Foto: Björn Hein
Bei der Disziplin "Flaschenwurf" musste mit den Füssen über Kopf eine Wasserflasche möglichst weit geworfen werden. Foto: Björn Hein
Diakon Klaus Eckert segnete nicht nur Motorräder, sondern auch die Fahrzeuge der jüngsten Besucher.
Diakon Klaus Eckert segnete nicht nur Motorräder, sondern auch die Fahrzeuge der jüngsten Besucher.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Das "Spiel ohne Grenzen" in Waldfenster ist immer wieder eine Attraktion. Die zahlreichen Disziplinen sind nicht nur kreativ, sondern sorgen auch für gute Stimmung.

"Nachdem die Veranstaltung im letzten Jahr so gut ankam, haben wir uns auch heuer wieder dazu entschlossen, das Spiel ohne Grenzen durchzuführen", sagt Manuel Vorndran, der zusammen mit Thomas Eckert die Veranstaltung organisiert hat.

Natürlich hatten sie auch wieder zahlreiche Helfer vom TSV Waldfenster zur Hand. "Wir haben uns in der Vorstandschaft überlegt, welche Spiele wir machen können und diese natürlich auch im Vorfeld ausprobiert", sagt Vorndran. In jedem Jahr suchen sie dabei andere Disziplinen heraus, die aber immer wieder überraschen.

So wie in diesem Jahr unter anderem der "Flaschenweitwurf". Auf dem Rücken liegend galt es für die Teilnehmer, eine Flasche möglichst weit ins Feld zu befördern. "Ich bin über die Weiten wirklich erstaunt, die hier erreicht werden", sagt Vorndran. Zehn Vereine mit je acht Teilnehmern kämpfen um den ersten Platz. Der Siegespreis, ein Kasten Bier, ist eher ein symbolischer Gewinn. "Hier geht es vor allem darum, viel Spaß zu haben und die Dorfgemeinschaft zu beleben", sagt der Organisator. Die Teams kommen alle aus Waldfenster.

Auch die Teamnamen zeugen von großer Kreativität. So gibt es neben den "Äche Brader" auch die "Mostfreunde" und natürlich auch das Team "Männerballett", um nur einige zu nennen. Die Atmosphäre beim Spiel ohne Grenzen ist freundschaftlich - eindeutig steht hier der Spaß im Vordergrund.

Dafür, dass es einiges zu lachen gab, sorgte auch der Vorsitzende des TSV Waldfenster, Frank Heckelmann, der die Moderation der Veranstaltung übernahm. Seinen witzigen und teilweise bissigen Kommentaren merkt man an, dass es "seine" Waldfensterer und deren Schwächen sehr gut kennt. Die ganze Veranstaltung war sehr locker und lustig. Natürlich wird man auch im nächsten Jahr das "Spiel ohne Grenzen" durchführen.

Motorradgottesdienst

Gut besucht war auchder Motorradgottesdienst beim Sportplatz am Vormittag. Neben rund 80 Bikes wurden von Diakon Klaus Eckert auch die Fahrzeuge der Kinder - vom Fahrrad bis zum Bobbycar - gesegnet. Stilecht wehte den Besuchern auf dem Sportplatz auch der "Fahrtwind" entgegen, wie sich das für echte Motorradfahrer gehört, wie Eckert scherzhaft anmerkte. Überhaupt ging es bei der Thematik des Gottesdienstes viel um das Unterwegs-Sein - sei es nun als Fahrradfahrer, Autofahrer, Motorradfahrer oder Fußgänger.

Das Motto lautete "Wegkreuz". "Es geht heute darum, über das Leben nachzudenken. Durch Wegkreuze werden wir einerseits an die Gefahren des Lebens erinnert. Andererseits aber auch daran, dass an Kreuzungen Entscheidungen getroffen werden müssen, die das Leben bestimmen" meinte Eckert. Diese Kreuzungen forderten den Menschen immer wieder heraus, verlangten eine Entscheidung. "An Wegkreuzungen gibt es aber auch immer Orientierungspunkte und Hilfen. Jesus Christus steht uns hier immer zur Seite", sagte Eckert.

Mit lebendigen Bildern und der Schilderung sehr persönlicher Ereignisse gelang es dem Diakon, dies zu verdeutlichen. Für die musikalische Untermalung sorgte die Gitarrengruppe Waldfenster. Die Motorradgottesdienste kommen sehr gut an, nicht nur bei den Bikern. Dass diese auch hilfsbereit sind, zeigte sich an der Kollekte, die in diesem Jahr an das Bayerische Rote Kreuz gespendet wurde, das damit die Opfer der Flutkatastrophe unterstützt: rund 800 Euro kamen zusammen.