Siegfried Alberts Rezept gegen Langeweile

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Siegfried Albert aus Ebenhausen mit Laptop und Saale-Zeitung: Der langjährige Kommunalpolitiker feiert am 12. Januar seinen 75. Geburtstag. Foto: Stefan Geiger
Siegfried Albert aus Ebenhausen mit Laptop und Saale-Zeitung: Der langjährige Kommunalpolitiker feiert am 12. Januar seinen 75. Geburtstag. Foto: Stefan Geiger

Siegfried Albert wird am 12. Januar 75 Jahre alt. Der Ebenhäuser hat sich in das Ortsgeschehen als Politiker und als Vereinsverantwortlicher eingebracht.

"Langeweile kenne ich überhaupt nicht", sagt Siegfried Albert. Der langjährige Kommunalpolitiker feiert am Samstag, 12. Januar, seinen 75. Geburtstag. "Am Morgen widme ich mich eingehend der Lokalzeitung, um das Neuste aus nah und fern zu erfahren. Im weiteren Tagesverlauf warten Haus und Garten, Besuche der Kinder und Enkelkinder, Besorgungen aller Art und inzwischen sehr oft Arbeit im Internet, was mit dem Laptop noch viel schneller geht."

Der Jubilar beteiligte sich über Jahrzehnte am kommunalpolitischen und gesellschaftlichen Leben: 24 Jahre gehörte er dem Gemeinderat an, 1988 war er Festausschussvorsitzender bei der 1200-Jahr-Feier Ebenhausen. Mit vielen Vereinen ist er bis heute eng verbunden.

Siegfried Albert wurde in Wollbach (Landkreis Bad Kissingen) geboren und verbrachte hier seine Kindheit.
Nach der Schule begann er 1953 eine Ausbildung zum Junghandwerker bei der Bundesbahn, um dann auf den Bahnhöfen Bad Kissingen, Ebenhausen, Münnerstadt und Schweinfurt zu arbeiten. 1972 wechselte er zum Grundverwaltungsdienst mit Schwerpunkt Immobilien nach Lichtenfels, später nach Würzburg, ehe er 1997 krankheitsbedingt den Vorruhestand antrat.

1963 zog er mit seiner Frau Nordhild kurz nach der Hochzeit von Wollbach nach Ebenhausen, wo er 1972 ein Eigenheim errichtete. 1978 kam er über die Freie Wählergemeinschaft Ebenhausen in den Oerlenbacher Gemeinderat. Von 1984 bis 1990 war er dritter und dann bis zu seinem Ausscheiden 2002 zweiter Bürgermeister.
In seine Mitverantwortung fielen etwa die Alt ortsanierung Ebenhausen sowie Sanierung und Bau von Rathaus, Schulhäusern und Sporthallen. Für seine Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung zeichneten ihn der Freistaat Bayern 1997 mit der kommunalen Verdiensturkunde und die Gemeinde Oerlenbach 2002 mit der Bürgermedaille aus. Daneben wirkte er viele Jahre als Schöffe am Amtsgericht Bad Kissingen.

Zum Ehrenmitglied ernannt

Seit langem ist Albert auch in den Vereinen engagiert. Im Sport-Angel-Club brachte er sich mehr als 20 Jahre lang als Vorsitzender, Kassierer und Schriftführer ein. Der Verein ernannte ihn für seine beispielhafte Mitarbeit zum Ehrenmitglied. Albert war Gründungsmitglied des "Action Kindergartens" und gehört seit vielen Jahren TSV, Faschingsclub, Eigenheimervereinigung, Männergesangverein und Blaskapelle an. Im CSU-Ortsverband Oerlenbach ist er seit 2002 stellvertretender Vorsitzender. Von 1995 bis 2001 arbeitete er in der Kirchenverwaltung mit. 1967 waren er und seine Ehefrau das Prinzenpaar.

Als 1988 die Feier des 1200-jährigen Bestehens von Ebenhausen anstand, übernahm er Verantwortung im Festausschuss. Mit seiner Ehefrau war er maßgeblich an der Gründung der Trachten- und Trachtentanzgruppe, in der er bis heute aktiv mitwirkt, beteiligt.

Wanderungen und Urlaubsreisen, vor allem nach Süditalien prägten seine Freizeit. "Italienisch gefällt mir einfach", sagt er. Außerdem unternahm er drei große Radwallfahrten: 2001 von Lourdes nach Santiago de Compostela, 2003 von Lyon bis Lourdes und an die Atlantikküste und 2004 von Südportugal bis Fatima. Gratulieren werden ihm neben seiner Ehefrau seine drei Kinder und seine acht Enkel.