Schloss Aschach: Kulisse für Grimms Märchen

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Frühling im Aschacher Schlosshof; Foto: Werner Vogel
Frühling im Aschacher Schlosshof; Foto: Werner Vogel
Märchenausstellung auf Schloss Aschach; Foto: Werner Vogel
Märchenausstellung auf Schloss Aschach; Foto: Werner Vogel
 
Märchenausstellung auf Schloss Aschach; Foto: Werner Vogel
Märchenausstellung auf Schloss Aschach; Foto: Werner Vogel
 
Märchenausstellung auf Schloss Aschach; Foto: Werner Vogel
Märchenausstellung auf Schloss Aschach; Foto: Werner Vogel
 
Bürgermeister Andreas Sandwall (von links), Kurator Bernhard Lauer, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, Museumsleiterin Anette Späth; Foto: Werner Vogel
Bürgermeister Andreas Sandwall (von links), Kurator Bernhard Lauer, Bezirkstagspräsident Erwin  Dotzel, Museumsleiterin Anette Späth; Foto: Werner Vogel
 

Die stimmungsvolle Schau "Zauberschloss und Märchenwald" hält Leben und Werk der Gebrüder Grimm lebendig. Die Ausstellung wurde am Samstag eröffnet.

Deutschland hat Jakob und Wilhelm Grimm viel mehr zu verdanken als die Überlieferung von Vorlesegeschichten. Die Brüder Grimm-Gesellschaft hält die Erinnerung an das Wirken der beiden herausragenden Geisteswissenschaftler in Kassel lebendig. Wenn es aber einen Ort gibt, der die Zauberwelt Grimmscher Märchen nahezu ideal widerspiegelt, dann ist das weitläufige Areal von Schloss Aschach als stimmungsvolle Kulisse kaum zu überbieten. Da passt es ins Bild, dass es vom einem Rittergeschlecht gegründet und später von einer Prinzessin bewohnt wurde.


Bezirk fördert Schloss

Tatsächlich passt die Sonderausstellung der Kasseler "Brüder Grimm- Gesellschaft e.V." ideal in das romantische Ambiente von Schloss Aschach. Diese Gedanken nimmt auch Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel (CSU) in seiner Begrüßungsansprache auf, spielt mit dem Slogan der Ausstellung und spricht vom Zauberschloss Aschach als Kulisse für die Märchenausstellung. "Freilich würde der Begriff Märchenschloss auch gut für Aschach passen, aber der ist schon mit Neuschwanstein belegt", so der "Schlossherr", der erneut ein Bekenntnis des Bezirks Unterfranken für Aschach ablegt. "Aschach ist kein verschlafenes Dornröschenschloss und wir werden weitere drei Millionen in die Modernisierung der Ausstellungsräume investieren" bestätigt der Präsident.

Bürgermeister Andreas Sandwall betont die fruchtbare Zusammenarbeit des Marktes Bad Bocklet mit dem Museum und Bernhard Lauer, Kurator der Ausstellung und Geschäftsführer der "Brüder Grimm Gesellschaft Kassel e.V.", stellt in seiner Einführung die Verdienste der Brüder Grimm als Germanisten heraus. "Sie waren Sammler, Nacherzähler, Herausgeber der "Kinder- und Hausmärchen" und der "Deutschen Sagen". "Ihre romantischen Beschreibungen der überlieferten Geschichten waren es, die Märchenbücher zu Weltbestsellern machten", die in 180 Sprachen übersetzt wurden.


Dank an den Kurator

Museumsleiterin Anette Späth dankte dem Kurator Lauer: "Wir sind froh, dass wir mit der Brüder Grimm-Gesellschaft als internationalem Institut dieses wissenschaftliche Portrait in Form einer Ausstellung bei uns gestalten können" und dem Team um Museumspädagogin Katja Kraus für die Mitgestaltung und das begleitende Rahmenprogramm. Den musikalischen Rahmen für die Eröffnung gestaltete Carlo Hilsdorf mit zauberhaften Klängen aus der Zeit der Grimms auf seiner Biedermeiergitarre.

Die Ausstellung in der Museumsscheune überrascht mit einer Waldanmutung und kleinen, durch lichte Banner mit dem Schriftzug Märchen in vielen Sprachen abgetrennten Kammern, in denen sich die Märchen wiederfinden. Vitrinen, Bücher, großformatige Bilder und Aufsteller machen Lust auf tieferes Verständnis der Geschichten. Es gibt Spiele, ein Märchenlexikon und Bilderwürfel mit Märchenszenen. Die Geschichte vom Fischer und seiner Frau wird mit Netz und Fischen erzählt, es gibt manche Überraschung, wo sich aber Rumpelstilzchen versteckt wird hier nicht verraten. Öffnungszeiten, Rahmenprogramm und Führungen finden Sie im Intern auf der Homepage.