Rutschiges Parkett

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Wenn der Umgriff des Feuerwehrhaus Großenbrach neu gestaltet wird, sollen die Vorstellungen der Bürger bei der Planung berücksichtigt werden. Foto: Björn Hein
Wenn der Umgriff des Feuerwehrhaus Großenbrach neu gestaltet wird, sollen die Vorstellungen der Bürger bei der Planung berücksichtigt werden.  Foto: Björn Hein

Der Gemeinderat von Bad Bocklet befasste sich ausgiebig mit Sanierungsprojekten.

Schüler leben in Bad Bocklet gefährlich. "Die Unfallgefahr im Gebäude ist enorm" meinte Bürgermeister Wolfgang Back (CSU) im Gemeinderat. Mit Rektorin Ursula Plohnke war er die Klassenzimmer durchgegangen und hatte sich die Situation vor Ort angesehen. "Wir müssen hier jedes Jahr etwas machen" meinte Back. Einstimmig beschloss der Gemeinderat, die Firma Raumdekor Norbert Faber aus Steinach zu betrauen.
Diese hatte das günstigste Angebot mit rund 17 000 Euro abgegeben.

Auch über die Auftragsvergabe für den Neubau von Parkplätzen mit Fußweg im Mischgebiet des Baugebietes Kleinfeldlein in der Erlöserschwestern-Straße wurde debattiert. Dabei wurde der Auftrag an die Firma August Ullrich GmbH aus Elfershausen vergeben, die mit rund 156 000 Euro brutto das günstigste Angebot abgegeben hatte. Die Kosten für den Neubau des Parkplatzes mit Fußweg und dem bereits hergestellten Zugangsbereich und der Behindertenparkplätze vor dem Ärztehaus betragen zusammen rund 177 000 Euro. Hinzu kommen noch das Ingenieurhonorar sowie die Beleuchtung und anderes. Dies eingerechnet, betragen die Gesamtkosten rund 212 000 Euro. Der Haushaltsansatz beträgt jedoch nur 198 000 Euro. "Es fallen deshalb überplanmäßige Ausgaben von rund 14 000 Euro an", meinte Bürgermeister Back. Die Deckung sei jedoch aufgrund anderweitiger Minderausgaben im Vermögenshaushalt gewährleistet.

Henneberghalle wird teuer

Für die Generalsanierung der Henneberghalle in Steinach legte Stefan Richter vom Ingenieurbüro Richter aus Bad Brückenau eine grobe Kostenschätzung vor. "Nach einer ersten Begehung rechne ich damit, dass die Sanierung der Halle zwischen 1,2 und 1,5 Millionen Euro kosten wird", meinte er. Wie in der vorhergegangenen Gemeinderatssitzung deutlich wurde, wolle man in diesem Jahr nach Möglichkeit noch die Planung abschließen. Back meinte, dass der Beschluss der Generalsanierung der richtige Schritt gewesen sei. "Es ist wichtig, dass die Steinacher Vereine und die anderen Nutzer hier vernünftig ihren Tätigkeiten nachgehen können", sagte er. Im Moment sei die Halle fast täglich belegt. Während der Sanierung sei dann die Halle wohl ein Jahr nicht nutzbar. Die Vereine müssten ins Boot geholt werden und ihre Wünsche sollten nach Möglichkeit Berücksichtigung finden, wenn die erste Planung abgeschlossen ist, sagte Back weiter. "Hierbei ist eine gründliche Kostenermittlung wichtig", so der Bürgermeister, dass die Kosten nicht explodieren. Die Honorarkosten für das Architekturbüro bezifferte er auf rund 165 000 Euro. 2015 sollen die Arbeiten dann nach Möglichkeit abgeschlossen sein. Richter wies darauf hin, dass man durch die Wahl einer guten Dämmung und Heizung bei der Sanierung wiederum Energiekosten einsparen könnte, was das Gemeindesäckel in Zukunft entlaste.

Nichtöffentliche Vergabe

Auf eine Abstimmung über de Vergabe an das Ingenieurbüro wurde im öffentlichen Teil verzichtet. Michael Trümbach hatte eingewendet, dass man auch anderen Fachbüros eine Chance geben müsse, die sich hier beweisen könnten. Alternativen zum Angebot des Ingenieurbüro Richter müssten eingeholt werden. Im nichtöffentlichen Teil wurde dem Ingenieurbüro Richter mit einer Gegenstimme der Zuschlag gegeben.

Ein Thema war die Bürgerbeteiligung für die Planung der Außenanlagen und des Dorfplatzes in Großenbrach. "Wir müssen die Gedanken der Betroffenen aufnehmen" meinte Back. Hierzu sollen in einer öffentlichen Sitzung der Bevölkerung Musterbeispiele vorgelegt werden, aber auch deren Ideen sollten eingebracht werden. Andreas Sandwall meinte, dass es jetzt vor allem wichtig sei, den Vorplatz beim Feuerwehrhaus zu vollenden.