Russische Agrarwissenschaftler zu Besuch in Bad Kissingen

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Die Wissenschaftler vor der russischen Kirche. Foto: Sigismund v. Dobschütz
Die Wissenschaftler vor der russischen Kirche. Foto: Sigismund v. Dobschütz

Zwischenstopp auf ausdrückliche Empfehlung des Bundeslandwirtschaftsministeriums.

Nur zwei Stunden Zeit hatte ein Dutzend Agrarwissenschaftler aus Russland und Kasachstan, um sich auf einem Stadtrundgang einen Eindruck vom Staatsbad Bad Kissingen zu verschaffen. Eine Woche lang war die Gruppe auf Einladung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg (bei Berlin) auf Studienreise durch Deutschland und besuchte mehrere Universitäten und Forschungseinrichtungen. Auf ausdrückliche Empfehlung des Bundeslandwirtschaftsministeriums legten die Wissenschaftler nach dem Besuch der DLG-Feldtage in Haßfurt auf ihrer Weiterfahrt zum Besuch einer Kali-Grube in Thüringen diesen touristischen Zwischenstopp in Bad Kissingen ein.
Gästeführer und Tourismus-Stadtrat Sigismund von Dobschütz zeigte der Gruppe vor allem die russischen Bezugspunkte der Kurstadt: Nach Besichtigung der russischen Kirche, die für die Besucher extra geöffnet wurde, führte er sie zum Haus Maxstraße 19, in dem der Schriftsteller Leo Tolstoi im Sommer 1860 wohnte. Vorbei ging es am Sanatorium Fürstenhof und am Hotel Kaiserhof Viktoria, in denen im 19. Jahrhundert viele russische Gäste logierten und die beide heute russischen Investoren gehören.
Abschließend besichtigte die Gruppe die Kuranlagen und erlebte ein paar Minuten des Kurkonzerts. Neben dem historischen Ambiente des Staatsbades zeigten die Agrarwissenschaftler besonderes Interesse an den Bad Kissinger Heilquellen. Die Gruppe bedankte sich beim Gästeführer mit einer Flasche Wodka: "Ist zwar kein Heilwasser, aber auch gut."