Absperrzäune und Kahlschlag rund um die Talbrücke Römershag lassen auf einen baldigen Beginn der Bauarbeiten an der Talbrücke schließen. Einige Folgen davon treffen schon jetzt die Bewohner von Römershag.
Weithin sichtbar sind die Absperrungen und Markierungen rund um die Talbrücke Römershag, über die die A7 verläuft. Nicht nur das, sondern auch der Kahlschlag des Bewuchses an den steilen Hängen lässt auf die Vorarbeiten zum Bau der Autobahnbrücke schließen. Wegen erheblicher Schäden an der Überführung sei der Ersatzneubau erforderlich, hieß es im Jahr 2018 von der Autobahndirektion Nordbayern.
Damals formierte sich eine Interessensgemeinschaft, die Lärm- und Spritzschutz nach dem heutigen Stand der Technik forderte. Denn unmittelbar unterhalb der Brücke liegen Wohnhäuser und Weiden von Landwirten. Einer davon ist Franz Weber, der sich damals engagierte. Etwas sorgenvoll betrachtet er die steilen, abgeholzten Hänge über seinem Anwesen. "Damit müssen wir nun erstmal leben", sagt er.
Mehr Lärm
Immerhin ein Ziel hat die Initiative erreicht: Die Autobahndirektion Nordbayern sagte im vergangenen Jahr den Anwohnern eine transparente, 2,50 Meter hohe Schutzwand zu. Diese soll verhindern, dass Gegenstände herabfallen. Daran anschließen wird eine 1,10 Meter hohe Betonschutzwand, um Fahrzeuge im Falle eines Unfalls zurückzuhalten (wir berichteten).
Doch während der Vorarbeiten ist kein Schutz angebracht. Ortssprecher Dieter Seban beobachtet die Situation rund um die Autobahn genau. Er bestätigt, dass es deutlich lauter geworden sei durch die Abholzung. Der Wald diente als Schallschutz für die örtliche Bevölkerung. Aber ohne vorübergehende Einschränkungen gehe es wohl auch nicht.
Keine Alternative
"Um die Talbrücke erneuern zu können, müssen rund um und unter der Brücke Vorkehrungen getroffen werden", sagt Seban. Die eigentlichen Bauarbeiten mit den schweren Baufahrzeugen sollen dann über die Autobahn erledigt werden.
Genau der gleichen Meinung wie der Ortssprecher ist ein weiterer ansässiger Landwirt. Auch wenn er durch Absperrungen in seinen Weiden eingeschränkt ist, so "gibt es doch keine Alternativen", sagt er. Er nehme die Einschränkungen hin, die Lage bringe das mit sich.
Erhöhtes Risiko
Die Fahrbahn der Autobahn entwässerte bisher westlich der Talbrücke Römershag in