Die Feuerwehr Münnerstadt verdankt den Kauf eines neuen Feuerwehrautos (HLF 20) einer sich demnächst ändernden Euro-Norm.
Denn nur wenn das Auto nach der alten Norm gebaut und ausgeliefert wird, passt es in das Feuerwehrgerätehaus. Die neue Norm, die 2015 gilt, wäre zu groß. Dann wäre zum Kauf des Feuerwehrautos auch noch ein neues Gerätehaus notwendig geworden. Und diesen Schritt will der Stadtrat vermeiden. "Das ist keine Erpressung", stellte Bürgermeister Helmut Blank in der Sitzung klar. "Wenn wir aber jetzt nicht handeln, bekommen wir später Probleme mit der Unterbringung.
Selbst das Fahrzeug nach der alten Euro-Norm passt nur haarscharf durch die Einfahrt des Feuerwehrgerätehauses an der Zehntscheune, was Fotos in der Sitzung belegten. Aber es passt, bestätigte Kommandant Jürgen Bruckmüller. Er betonte aber auch, dass die Anschaffung kein Luxus ist. Die Fahrzeuge der Wehr sind fast alle um die 25 Jahre alt. Das HLF 20 soll als Ersatz für ein Feuerwehrauto dienen, das bereits vor neun Jahren außer Dienst gestellt wurde.
Die Neuanschaffung wurde immer wieder hinaus geschoben. Johannes Röß, Feuerwehrreferent im Stadtrat, betonte: "Wir brauchen vernünftiges Material für unsere Wehren". 400 000 Euro wird das neue Auto kosten. Die Regierung von Unterfranken steuert 104 000 Euro bei. Der Landkreis will 2016 voraussichtlich 150 000 Euro dazu geben. Die Ausschreibung für das Fahrzeug soll noch 2014 erfolgen.