Es hat nicht ganz gereicht bei der Sportholzfäller-WM in Liverpool
Am Ende hat es nicht ganz gereicht: Der aus Ottelmannshausen stammende Sportholzfäller Robert Ebner hat am Samstag bei den Stihl-Timbersport-Weltmeisterschaften in Liverpool den von ihm anvisierten Podiumsplatz denkbar knapp verpasst.
Nach sechs Disziplinen belegte er hinter Goldmedaillengewinner Laurence O'Toole (Australien), dem Zweitplatzierten Matt Cogar (USA) und dem Dritten Martin Komarek aus Tschechien den vierten Platz. Mit diesem Resultat ließ er den großen Favoriten und Weltmeister aus dem Vorjahr, Jason Wynyard aus Neuseeland, hinter sich, der lediglich Sechster wurde.
Kopf-an-Kopf-Rennen
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Rund 3500 Zuschauer verfolgten den Einzelwettbewerb der weltbesten Sportholzfäller in der Echo Arena und erlebten ein packendes Finale, das erst ganz am Ende entschieden wurde. Bis dahin hatte sich Robert Ebner zeitweise ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinen Gegnern geliefert, musste am Ende aber dann doch seine Hoffnungen auf eine WM-Medaille begraben.
Tagesbestzeit an der Hot Saw
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Dabei hatte der Wettkampf für den 33-jährigen amtierenden deutschen Meister richtig gut begonnen. An der Stock Saw und am Standing Block Chop glänzte er mit persönlichen Bestzeiten.
Dann verlor er wichtige Punkte an der Single Buck und beim Springboard, bevor er mit 5,51 Sekunden für die Tagesbestzeit an der Hot Saw sorgte.
Im Team-Wettbewerb Sechster
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Wie bei der WM 2017 im norwegischen Lillehammer trat Robert Ebner am Tag vor dem Einzel-Wettbewerb auch im Team-Wettkampf an. Am Ende reichte es wie im Vorjahr für Platz sechs, was für strahlende Gesichter sorgte. Denn das Team um Robert Ebner, Nils Müller, Danny Mahr, Lars Seibert und Nils Reise war mit 56,59 Sekunden so schnell wie noch nie eine deutsche Timbersport-Mannschaft zuvor.
Dennoch reichte es vor rund 3000 Besuchern nicht für das Halbfinale, da auch Konkurrent Kanada an diesem Abend zu Höchstform auflief und einen neuen persönlichen Rekord aufstellte. "Wir haben hinter Tschechien die zweitbeste europäische Zeit erreicht und sind damit sehr zufrieden. Zwar reichte es am Ende nur für den sechsten Platz, aber wir rücken zeitlich immer näher an die Spitze heran", sagt ein zufriedener Robert Ebner nach dem Team-Wettbewerb. Alfred Kortwig