Kurdirektorin Sylvie Thormann stellt sich und ihre Vorhaben im städtischen Wirtschaftsausschuss vor. Sie will "behutsam" die Altersbereiche 40 plus oder 50 plus locken.
Von der aktuellen Gästestatistik bis zur strategischen Ausrichtung der Destination Bad Kissingen und der Staatsbad GmbH - Bad Kissingens neue Kurdirektorin Sylvie Thormann hat sich selbst, Beispiele ihrer bisherigen Arbeit und einen Ausblick auf künftige Aufgaben am Mittwoch dem Wirtschaftsausschuss des Stadtrats vorgestellt.
Dass sie das Ziel der nachhaltigen Verjüngung der Kissinger Kernzielgruppe auf Gäste der Altersbereiche 40 plus oder 50 plus "nach und nach behutsam", als "Evolution statt als Revolution" angeht und damit Begonnenes fortsetzt, passt zum pragmatischen Zug ihres bisherigen Auftretens in der Stadt.
Ausbau des Online-Marketings
Im Ausblick stellte sie als Ziel für 2019 den Ausbau des Online- und Direktmarketings heraus. Dabei geht es unter anderem um Themen wie die Präsenz auf Onlineportalen und in Foren, um gezielte Bloggerkooperationen oder um intensivere Interaktion mit der Fangemeinde und Stammgästen. Eine weitere Aufgabe werde sein, Bad Kissingens Angebote in Sachen Gesundheitstourismus zu schärfen.
Im Veranstaltungsbereich arbeitetet die Staatsbad GmbH nach den Worten der Kurdirektorin an einer Weiterentwicklung der Veranstaltungsreihe Summertime. Die Besucherzahlen seien stagnierend, sagte sie zur Begründung. Die Zielgruppe der Veranstaltung solle erweitert werden. Der heuer erstmals für die Konzerte genutzte Innenhof des Luitpoldbads werde aber Veranstaltungsort bleiben. Details über den künftigen Charakter der Veranstaltung nannte Sylvie Thormann im Ausschuss noch nicht. Die Überlegungen seien aber bald abgeschlossen. Im gerade eben vorgestellten Jahreskulturprogramm ist die Summertime nur noch auf zwei Tage angelegt, nicht mehr auf drei.
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Für die Staatsbad GmbH ebenso wichtig wie für die Stadt ist die Bewerbung um Aufnahme in die Unesco-Liste des Weltkulturerbes.
Das Unesco-Prädikat genieße weltweit große Bekanntheit, es beeinflusse die Reiseentscheidung von Kulturreisenden und erschließe neue, internationale Gästegruppen.
Als Herausforderungen, die das Unesco-Prädikat für Bad Kissingen mit sich bringt, nannte die Kurdirektorin internationales Publikum mit möglicherweise speziellen Anforderungen. Dafür seien zielgerichtete Angebote nötig. Besucherströme etwa von Bustouristen müssten gelenkt, Infrastruktur geschaffen werden.