Mit mehr als 80 Tieren, vielen Artisten und Clowns gastiert Circus Voyage auf dem Festplatz an der Bad Kissinger Kasernenstraße.
Ein erster Höhepunkt noch vor der Premiere war bereits am Mittwoch die Möglichkeit, die vier afrikanischen Elefanten zu füttern. Damit wollte der Zirkus Voyage nicht nur auf seine insgesamt sieben Vorstellungen neugierig machen, sondern den Besuchern auch seine nach eigener Aussage "vorbildliche Tierhaltung" vor Augen führen: Geräumige Stallzelte und viel Platz im Freien.
Während Giraffen, Elefanten und sogar die Tiger im Freigehege die Sonne genossen, versteckte sich das Flusspferd lieber unter Wasser in seinem 140 000 Liter fassenden Becken.
Mutig griffen selbst die Kleinsten zu Äpfeln, Zwiebeln und Brot, um die riesigen Elefanten zu füttern. Nur wenn der lange Rüssel einmal unerwartet das Gesicht streifte, schreckte doch mancher zurück und ließ das Futterstück fallen.
Dann sahen sich Mütter und Opas gefordert, Kind oder Enkel wieder Mut zu machen, das Manöver doch noch einmal zu versuchen.
Malou, Mogli, Sabi und Chuppek - so heißen die vier Dickhäuter - ließen sich allerdings von der Aufregung jenseits des dünnen Absperrbandes nicht bei der leckeren Mahlzeit stören.
Wesentlich aufregender, vor allem für die Besucher, dürfte es da bei der Premiere am Donnerstag, 8.
Mai 2016, um 16 Uhr sowie am Freitag und Samstag jeweils um 16 und 19.30 Uhr oder schließlich am Sonntag um 11 und 15 Uhr werden.
Märchenspiel
Im ersten Teil des Programms erleben die Zuschauer den "Circus unter Wasser" in der mit 150 000 Liter gefüllten Manege. In diesem Märchenspiel bringt die kleine Meerjungfrau Alicia mit Hilfe der Tiere und ihrer Artistenfreunde den Zuschauern die Poesie nahe.
Im zweiten Programmteil präsentiert Circus Voyage seine exotische Tierwelt nach klassischer Zirkustradition. Ein Höhepunkt sind die weißen Tiger von Robano Kübler, die ihre Kunststücke zeigen.
Abenteuerliches zeigt auch Nico in der Motorradkugel. In der Pause können die Besucher der jeweiligen Vorstellung die Tierschau in den Ställen und im Freigehege besichtigen.
Über einen Zirkus, der wegen mangelhafte Haltungsbedingungen der Elefanten und der Giraffen und noch einigen anderen Tieren mit Vorwürfen von der Tierrechtsorganisation PETA kritisiert wird, muss man keinen Bericht schreiben, sondern sollte eher dazu aufrufen, diesen einfach nicht zu besuchen.
In vielen Bereichen und Ländern der Bundesrepublik ist es untersagt, einem Zirkus, der Elefanten, Tiger, Löwen, Affen oder Bären, Reptilien, Tiger, Kamele, Kängurus Strauße Giraffen, Lamas sowie weitere Tierarten mit sich führt, Plätze zu vermieten.
Daran sollte sich auch Bad Kissingen beteiligen und in Zukunft Verbote der Haltung von Wildtieren in Zirkussen unterstützen und somit auch deren Aufenthalt hier in der Kurstadt ablehnen.