Druckartikel: "In der Au" in Zukunft nur noch für Anlieger befahrbar

"In der Au" in Zukunft nur noch für Anlieger befahrbar


Autor: Benedikt Borst

Bad Kissingen, Mittwoch, 01. Februar 2017

Die schlaglöchrige Gemeindeverbindungsstraße "In der Au" zwischen Nordbrücke und Kleinbrach wird zur Anliegerstraße herabgestuft.
Kleinbrach soll verkehrstechnisch beruhigt werden: Die Straße "In der Au" zwischend er Ortschaft und Nordbrücke wird zur Anliegerstraße herabgestuft. Foto: Angelika Luga-Braun/Archiv


Die schlaglöchrige Gemeindeverbindungsstraße "In der Au" zwischen Nordbrücke und Kleinbrach wird zur Anliegerstraße herabgestuft. Außerdem wird die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von derzeit 60 auf dann 30 Stundenkilometer gesenkt. Das hat der Bauausschuss am Mittwochabend mit großer Mehrheit beschlossen. Die SPD-Stadtratsfraktion hatte die Herabstufung beantragt, um Kleinbrach verkehrstechnisch zu beruhigen. "Die Kleinbracher sind angetan von der Idee, den Verkehr aus der Ortschaft zu bekommen", berichtete SPD-Fraktionssprecher Bernd Czelustek. Die Situation im Ort sei für Fußgänger mangels eines Gehsteiges gefährlich. Die Strecke wird rege als Abkürzung zwischen Bad Kissingen und Bad Bocklet genutzt.

Es entwickelte sich eine Diskussion darüber, ob nicht weitergehende Schritte nötig wären. Tiefbauchef Thomas Hornung wies darauf hin, dass die erhoffte Verkehrsberuhigung eher gering ausfallen wird. Es sei nur schwer zu kontrollieren, ob die Straße tatsächlich nur von Anliegern befahren werde. Er schlug deshalb vor, den Bereich zwischen Altenburger Haus (Zugang zum Kaskadental) und Sportplatz als Straße für den land- und forstwirtschaftlichen Verkehr auszuweisen. Vorteil: Die Kontrolle wird leichter. "Wer hier ohne grünes Nummernschild erwischt wird, ist dran", so Hornung. Außerdem würde sich die Stadt in dem Abschnitt hohe Kosten für Unterhalt und Instandsetzung sparen. Der Mehrheit der Räte ging der Vorschlag allerdings zu weit. Sie sprachen sich mit einer Gegenstimme für die Anliegerstraße aus.