Die Leserinnen und Leser der Saale-Zeitung haben schon über 25.000 Euro gespendet. Und die Aktion geht weiter bis zum 9. Januar. Denn das Geld wird leider dringender gebraucht denn je.
"Man muss nicht erst den Armutsbericht der Bundesregierung lesen, um zu sehen, dass die soziale Schere immer schneller immer weiter auseinander geht. Und das lässt sich immer weniger familiär auffangen", sagte KVG-Geschäftsführer Alexander Subat, als er mit Redakteur Thomas Ahnert bei der Caritas vorbeischaute. Dabei hatten die beiden den "weihnachtlichen Zwischenscheck" der Aktion Weihnachtshilfe über die ersten 25.000 Euro, den sie an Caritas-Geschäftsführerin Claudia Rößner und Sozialberaterin Gabriele Morath überreichten.
"Das Geld wird ganz dringend gebraucht", meinte Gabriele Morath. Denn die Bedürftigkeit nimmt im Landkreis zu.
Andererseits, das ist das Positive, kommen durch die wachsende Bekanntheit der Aktion der Saale-Zeitung mehr Menschen, die sich trauen, um Hilfe zu bitten, weil sie in ihren Bedrängnissen ernst genommen werden und weil ihnen sehr oft auch wirklich geholfen werden kann."
Dabei haben alle vier die Beobachtung gemacht, dass es sehr viele private Spender gibt, die jedes Jahr ihren Beitrag überweisen, dass aber die Zahl von Geschäftsleuten, die zugunsten der Sammlung auf Geschenke an ihre Kunden verzichten und den Betrag stiften, ebenso steigt wie das Engagement der unterschiedlichsten Gruppierungen: von den Kleinwenkheimer Ministranten über die Kolpingsfamilien Garitz und Bad Kissingen bis zu dem Bad Brückenauer Strickkreis.
Für Alexander Subat ist das ein Zeichen dafür, dass die Regionalisierung der Spendenaktion, die Begrenzung auf den Landkreis Bad Kissingen, bei der Bevölkerung auf Zustimmung stößt, dass sie Vertrauen in die Aktion und ihre Durchführung setzt und dass das Thema Bedürftigkeit in den Vereinen angekommen ist. Und da wie jedes Jahr viele Menschen erst nach den Festtagen Zeit zum Nachdenken haben, läuft die Aktion auch wieder weiter bis zum 9. Januar.