Neujahrsempfang: Zumutungen treffen gute Entwicklungen

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Oberbürgermeister Kay Blankenburg (links) mit der Leiterin des Kurorchesters Elena Iossifowa und dem Geschäftsführer der Mediengruppe Oberfranken, Walter Schweinsberg (rechts). Foto: Benedikt Borst
Oberbürgermeister Kay Blankenburg (links) mit der Leiterin des Kurorchesters Elena Iossifowa und dem Geschäftsführer der Mediengruppe Oberfranken, Walter Schweinsberg (rechts).  Foto: Benedikt Borst
Tilman Schlömp Foto: Benedikt Borst
Tilman Schlömp Foto: Benedikt Borst
 
Jan Voll Foto: Benedikt Borst
Jan Voll Foto: Benedikt Borst
 
Mdl Sandro Kirchner (CSU), die parlamentarische Staatssekretärin Dorothee Bär (CSU), Nürnbergs OB Ulrich Maly (SPD), MdB Sabine Dittmar (SPD) und OB Kay Blankenburg (SPD) Foto: Benedikt Borst
Mdl Sandro Kirchner (CSU), die parlamentarische Staatssekretärin Dorothee Bär (CSU), Nürnbergs OB Ulrich Maly (SPD), MdB Sabine Dittmar (SPD) und OB Kay Blankenburg (SPD) Foto: Benedikt Borst
 
Neujahrsempfang der Stadt Bad Kissingen Foto: Benedikt Borst
Neujahrsempfang der Stadt Bad Kissingen Foto: Benedikt Borst
 
Neujahrsempfang der Stadt Bad Kissingen Foto: Benedikt Borst
Neujahrsempfang der Stadt Bad Kissingen Foto: Benedikt Borst
 
Neujahrsempfang der Stadt Bad Kissingen Foto: Benedikt Borst
Neujahrsempfang der Stadt Bad Kissingen Foto: Benedikt Borst
 
Neujahrsempfang der Stadt Bad Kissingen Foto: Benedikt Borst
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Neujahrsempfang der Stadt Bad Kissingen Foto: Benedikt Borst
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Neujahrsempfang der Stadt Bad Kissingen Foto: Benedikt Borst
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Neujahrsempfang der Stadt Bad Kissingen Foto: Benedikt Borst
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Neujahrsempfang der Stadt Bad Kissingen Foto: Benedikt Borst
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Neujahrsempfang der Stadt Bad Kissingen Foto: Benedikt Borst
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Neujahrsempfang der Stadt Bad Kissingen Foto: Benedikt Borst
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Neujahrsempfang der Stadt Bad Kissingen Foto: Benedikt Borst
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Neujahrsempfang der Stadt Bad Kissingen Foto: Benedikt Borst
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Neujahrsempfang der Stadt Bad Kissingen Foto: Benedikt Borst
Neujahrsempfang der Stadt Bad Kissingen Foto: Benedikt Borst
 

Gute Gästezahlen, hohe Investitionen. OB Kay Blankenburg (SPD) betont gute Trends in Bad Kissingen. Es steht aber auch Unangenehmes an.

Am Eingang bekommen die Männer einen Handschlag vom Oberbürgermeister und die Frauen eine Rose von Rosenkönigin Franziska Dees. Die Stadt hatte am Donnerstagabend zum traditionellen Neujahrsempfang in den gut besuchten Tattersall eingeladen. Dass der dieses Jahr erst in den Faschingsferien und damit vergleichsweise spät stattfand, lag an Gastredner Ulrich Maly (SPD). Der Nürnberger Oberbürgermeister und Vizepräsident des Deutschen Städtetages hatte
schlicht nicht eher Zeit.

In seiner Rede ging Maly vor allem darauf ein, was Städte zur Heimat werden lässt. Warum leben beispielsweise Nürnberger gern in Nürnberg, obwohl sie Fluglärm und Feierwütige ohne Sperrstunde aushalten müssen? Seine Antwort: Heimat ist mehr als nur ein geographischer Ort, sondern es braucht ein Gefühl der Verbundenheit. "Städte sind nicht nur Häuser mit Menschen, sondern Menschen, die bereit sind, Häuser zu bauen", sagte Maly. Dann werden auch die genannten Zumutungen hingenommen.

Oberbürgermeister Kay Blankenburg ging in seinem Ausblick auf das laufende Jahr ebenfalls auf einige Zumutungen ein, mit denen die Bürger zu rechnen haben, etwa bei der Infrastruktur. "Wir können bei weitem nicht alles machen. Wir müssen auf so manchen Steg verzichten und können so manche Straße nicht sanieren", sagte er. Zwar nehme die Stadt momentan viele Steuern ein, die finanziellen Belastungen für die Stadt steigen aber noch stärker. Das Konsolidierungskonzept müsse deshalb konsequent fortgesetzt werden. Blankenburg will dazu zwar nicht die Steuern nicht erhöhen, aber die Benutzungsgebühren für städtische Einrichtungen weiter anpassen. "Wir werden die Nutzer unserer Hallen bitten müssen, sich an den Betriebskosten zu beteiligen", kündigte er an.

Natürlich blieb es nicht nur bei den Zumutungen. "2016 muss, 2016 wird viel geschehen", betonte der OB. Er sieht eine dynamische Entwicklung, die von Investitionen von Privatleuten (Wohnungsbau), der Stadt (Rosengarten) und dem Freistaat (70 Millionen Euro für Kurhaushotel, Kurhaus- und Luitpoldbad) vorangebracht wird. "Wir sind attraktiv, wir wachsen", merkte Blankenburg beim Blick auf stabil hohe Übernachtungs- sowie steigende Einwohnerzahlen an. Weniger dynamisch geht es bei der Sanierung der Fußgängerzone zu. "Sie wird 2016 bestimmt nicht fertig. Es werden nicht einmal die großen Arbeiten beginnen." Die Voruntersuchungen müssen sauber ausgeführt werden, um bei den Arbeiten die anliegenden Häuser sowie die Heilquellen nicht zu gefährden.


Jan Voll: Der Neue im Bauamt

Voll tritt im Mai die Nachfolge von Hermann Schober als Leiter der Bauverwaltung an. Der 37-Jährige aus Aschach wechselt vom staatlichen Bauamt Würzburg nach Bad Kissingen. "Es wird eine große Herausforderung. Auf mich warten andere Aufgaben, als im staatlichen Bauamt", sagt er. Dort war er für den Straßenbau im Landkreis Kitzingen verantwortlich. Welche Aufgaben er in Bad Kissingen auf sich zukommen sieht, könne er noch nicht beurteilen. Wichtig sei für ihn zunächst, das Team im Bauamt gut kennenzulernen. "Ich hoffe, mich schnell einzuarbeiten", sagt Voll.


Tilman Schlömp: Der neue Intendant

Der neue Intendant des Kissinger Sommers ist mit den Vorbereitungen für sein Debüt-Festival 2017 beschäftigt. "In den letzten Wochen habe ich in der Stadt viele Gespräche geführt und mir eine Wohnung besorgt", sagt er. "Ich fühle mich schon ein bisschen heimisch." Vier Tage pro Woche lebt er in der Stadt, um sich vertraut zu machen, einen Konzertplan aufzustellen und neue Formate zu entwickeln, etwa mit dem Kurorchester und der Musikschule. Er will den Kissinger Sommer insgesamt öffnen. "Ich habe jetzt viel Inspiration mitgenommen, weil die Leute sehr neugierig sind", sagt er.