Neuer Mitbewohner Claus-Holger

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Biber Claus-Holger kommt bei den Kindergartenkindern gut an: Lisa (vorne) sowie Laura, Emilia, Joscha und Lara (von links) streicheln ihren neuen Mitbewohner. Foto: Sabine Herteux
Biber Claus-Holger kommt bei den Kindergartenkindern gut an: Lisa (vorne) sowie Laura, Emilia, Joscha und Lara (von links)  streicheln ihren neuen Mitbewohner.  Foto: Sabine Herteux
 
 

Biber Claus-Holger hat seit gestern sein Domizil im Kneipp-Kindergarten. Das präparierte Tier spendeten der Bund Naturschutz und die Raiffeisenbank. Es ist künftig vor allem Schauobjekt für Schulklassen.

Vom Biber ist fast nichts mehr zu sehen. So viele Kinderhände streicheln über sein braunes Fell. Die Mädchen und Jungen vom Kneipp-Kindergarten in Bad Bocklet können gar nicht genug bekommen von ihrem neuen Mitbewohner.
Franz Zang, stellvertretender Vorsitzender beim Bund Naturschutz Bad Kissingen, und Holger Büttner, Zweigstellenleiter der Raiffeisenbanken in Bad Bocklet, Steinach und Aschach, überreichten das ausgestopfte Tier gestern als Dauerleihgabe zur Umweltbildung in der Einrichtung. Die Präparationskosten teilten sich die Raiffeisenbank (500 Euro) und der Bund Naturschutz (300 Euro).
"Die Kinder freuen sich darauf, den Biber um sich zu haben", sagt die Kindergartenleiterin Christine Eberth-Booms. Der Biber war zweieinhalb Jahre alt und wurde im Sinntal bei Bad Brückenau überfahren. Ab sofort steht das Nagetier nun im Kneipp-Kindergarten. Das 15 Kilogramm schwere und 1,20 Meter lange Tier ist künftig vor allem Schauobjekt. Schulklassen, die den Biberbau am Kindergarten besuchen, können seine Schwimmkellen und Nagezähne ganz genau begutachten. "Und von den Kindergartenkindern kann er jederzeit gestreichelt, gefühlt und beguckt werden", erklärt Ebert-Booms.
Und die haben für den Biber auch gleich schon einen passenden Namen gefunden: Claus-Holger - benannt nach Claus Schenk, Fachbetreuer beim Naturpark Rhön und Ideengeber des Bibergländes sowie nach Holger Büttner. Und Claus-Holger hätte wohl kein besseres zuhause finden können. Er bekommt schon wieder eine Streicheleinheit nach der nächsten.

Biber in der Rhön:

Der Bund Naturschutz Bad Kissingen hat im Sinntal 50 Hektar Fläche gekauft. "Damit wollen wir dem Biber als Heimkehrer in die Rhön Platz schaffen", erklärt Franz Zang, stellvertretender Vorsitzender der Kreisgruppe Bad Kissingen. Im Landkreis, schätzt er, gibt es zur Zeit insgesamt 150 der Nagetiere.