Neue Spinde für die Lauterer Feuerwehr

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Kommandant Matthias Nürnberger greift einen Feuerwehrhelm aus einem der Spinde, die im Anbau des Lauterer Feuerwehrhauses untergebracht sind. Fotos: Björn Hein
Kommandant Matthias Nürnberger greift einen Feuerwehrhelm aus einem der Spinde, die im Anbau des Lauterer Feuerwehrhauses untergebracht sind. Fotos: Björn Hein
Seit 25 Jahren bei der Feuerwehr (von links): Alexander Geisel, Ralf Hartmann, Vorsitzender Thomas Nürnberger und Michael Manger
Seit 25 Jahren bei der Feuerwehr (von links): Alexander Geisel, Ralf Hartmann, Vorsitzender Thomas Nürnberger und Michael Manger
 
 

Mehr als 1600 Stunden haben die Lauterer in die Arbeit am Feuerwehrhaus gesteckt. Nun soll der Fokus wieder auf die Übungen rücken.

Mitte Dezember hat die Lauterer Feuerwehr die Spinde für den neuen Anbau erhalten. Die Firma Holz akzente hatte sie geliefert. Aufgebaut hatten sie schließlich Feuerwehrmitglieder, die sie auch - gerade noch rechtzeitig vor der Jahreshauptversammlung - einräumten.

Einen Bericht über die Renovierung des Feuerwehrhauses und den neuen Anbau stellte der stellvertretende Kommandant Richard Weigand vor. Demnach hat die Gemeinde für den Funktionsanbau und die Gasheizung rund 70.000 Euro bezahlt. Davon flossen mehr als 24.000 Euro in die Erneuerung der Heizung für Alt- und Neubau. 55.000 Euro wurden für den Umkleide-, den Jugend- und den Atemschutzpflegeraum ausgegeben.

"Unsere Mitglieder haben mit Stand zum 22. Dezember 1657 Stunden geleistet", erklärte Kommandant Matthias Nürnberger. Die Verpflegungskosten, die während der Maßnahme aufliefen und bei rund 1000 Euro liegen, hat der Verein übernommen ebenso wie den Ausbau des Jugendraums.


Wegen Sicherheitsvorschriften

Kommandant Nürnberger ergänzte, dass die Feuerwehrleute nun mehr Platz haben. Im Anbau sind unten die Spinde für die Bekleidung und ein Atemschutzpflegeraum sowie oben ein Jugendraum untergebracht. Der Anbau war nötig geworden einerseits wegen Sicherheitsvorschriften, andererseits aufgrund von Platzmangel. Nun seien zunächst keine größeren Anschaffungen mehr geplant.

Nachdem nun die Umbaumaßnahmen abgeschlossen sind, was sehr viele Stunden gekostet und viel Arbeit gemacht hat, hofft Nürnberger nun wieder auf eine intensivere Beteiligung bei den Übungen. "Nachdem unser Anbau nahezu abgeschlossen ist, müssen wir den Fokus wieder mehr auf die Ausbildung und die Übungen legen. Auch wurde die Leistungsprüfung Löschangriff - aufgrund der Bautätigkeit - verschoben", sagte Kommandant Nürnberger.

Zu wenig Personen hätten die Gesamtübungen besucht. Dennoch habe die Wehr ein beachtliches Pensum geleistet. So wurden in der Summe rund 360 Stunden für die Ausbildung aufgebracht. Außerdem absolvierte die Jugend 260 Stunden.


108 Stunden für Einsätze

Weiter bilanzierte der Kommandant sechs Alarmeinsätze, davon zwei Brandeinsätze und vier technische Hilfeleistungen. Insgesamt seien 108 Stunden für Alarmeinsätze und fünf Stunden für Absicherungseinsätze zusammengekommen. Nürnberger freute sich, dass nun die Feuerwehren eine eigene Führerscheinausbildung für die Feuerwehrfahrzeuge organisieren können, wovon bereits Gebrauch gemacht wurde.

Die Feuerwehr hat 136 Mitglieder. Davon sind laut Vorsitzendem Thomas Nürnberger 67 Aktive, zehn Jugendliche sowie 59 passive Mitglieder. Seit 25 Jahren engagieren sich in der Wehr Alexander Geisel, Ralf Hartmann, Michael Manger und Thomas Nürnberger.

16 Atemschutzgeräteträger gehören zur Lauterer Feuerwehr. "Für 2013 werden wir den Schwerpunkt der Übungen wieder auf die Vereinsheime legen und auch wieder zwei Atemschutzübungen in Oberthulba absolvieren", sagte Atemschutzbeauftragter Sebastian Lell. Er ist auch Jugendwart. Mit dem Nachwuchs seien 14 Übungen absolvierte worden, davon zwei Schulungsabende.